Schiedsvereinbarung Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Schiedsvereinbarung für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Die Schiedsvereinbarung ist eine rechtliche Vereinbarung zwischen Parteien, die zur Beilegung von Streitigkeiten im Zusammenhang mit verschiedenen Finanzinstrumenten und Transaktionen in den Kapitalmärkten dienen soll.
Diese Vereinbarung legt fest, dass alle Unstimmigkeiten oder Meinungsverschiedenheiten, die sich aus solchen Handelsgeschäften ergeben können, durch ein Schiedsverfahren beigelegt werden. Das Schiedsverfahren ist ein außergerichtliches Verfahren, bei dem die Parteien einen neutralen Schiedsrichter oder eine Schiedsrichtergruppe ernennen, um ihre Streitigkeiten beizulegen. Im Gegensatz zu traditionellen Gerichtsverfahren bietet das Schiedsverfahren den Parteien eine flexiblere und vertraulichere Lösung für ihre Streitigkeiten im Finanzbereich. Die Schiedsvereinbarung umfasst in der Regel eine ausführliche Beschreibung des Schiedsverfahrens, einschließlich des Verfahrens für die Auswahl der Schiedsrichter, der Regeln für die Einreichung von Beweisen und Argumenten, der Verjährungsfrist für die Einreichung von Ansprüchen sowie der Bestimmungen für die Vollstreckung von Schiedssprüchen. Es können auch Regeln zur Kostenverteilung zwischen den Parteien und zur Anwendbarkeit von Rechtsnormen festgelegt werden. Das Hauptziel einer Schiedsvereinbarung besteht darin, langwierige gerichtliche Verfahren zu vermeiden und eine effiziente, schnelle und fairere Lösung für Streitigkeiten zu bieten. Im Allgemeinen werden Schiedssprüche international anerkannt und durch das Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Anerkennung und Vollstreckung von ausländischen Schiedssprüchen (New Yorker Übereinkommen) geschützt. Die Schiedsvereinbarung ist ein wichtiges Instrument in den Kapitalmärkten, da sie den Parteien ermöglicht, ihre Meinungsverschiedenheiten auf eine Weise beizulegen, die für beide Seiten akzeptabel ist. Sie bietet auch Vertraulichkeit, da Schiedssprüche in der Regel nicht öffentlich zugänglich sind, im Gegensatz zu Gerichtsverfahren, die meist öffentlich sind. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Schiedsvereinbarung eine rechtliche Vereinbarung ist, die den Parteien ermöglicht, ihre Streitigkeiten im Zusammenhang mit Finanzinstrumenten und Handelsgeschäften in den Kapitalmärkten in einem außergerichtlichen Schiedsverfahren beizulegen. Sie bietet eine effizientere und vertraulichere Alternative zu gerichtlichen Verfahren und ermöglicht den Parteien, ihre Meinungsverschiedenheiten auf faire und bindende Weise zu klären.Fernsehzuschauerforschung
Die Fernsehzuschauerforschung bezeichnet eine systematische Methode zur Analyse des Fernsehnutzungsverhaltens und der Präferenzen von Zuschauern. Diese Auswertungen dienen zur Erstellung aussagekräftiger Informationen über das Fernsehpublikum und unterstützen Entscheidungsträger in der...
Trödelhandel
Der Begriff "Trödelhandel" bezieht sich auf den Handel mit gebrauchten, veralteten oder unbenutzten Gegenständen. Im Kontext des Kapitalmarktes bezieht sich Trödelhandel auf den Kauf und Verkauf von Wertpapieren, die entweder...
Consulting
Consulting (Beratung) ist eine Dienstleistung, die von qualifizierten Fachleuten erbracht wird, um Organisationen dabei zu unterstützen, Probleme zu identifizieren und Lösungen zu finden. Diese Dienstleistung wird oft von spezialisierten Beratungsunternehmen...
General Packet Radio Service (GPRS)
General Packet Radio Service (GPRS) ist eine mobile Datentechnologie der zweiten Generation (2G) für drahtlose Kommunikationssysteme. GPRS wurde entwickelt, um eine effiziente Übertragung von Datenpaketen über das Global System for...
Imperialismus
Als Imperialismus bezeichnet man eine politische, wirtschaftliche und territoriale Ausdehnungspolitik, die von einem Staat oder einer Gruppe von Staaten verfolgt wird, um ihren Einflussbereich über andere Länder und Regionen auszudehnen....
statistische Variable
Statistische Variable: Die statistische Variable ist ein grundlegender Begriff in der statistischen Analyse und bildet die Grundlage für die Datenerhebung und -analyse in den Kapitalmärkten. Es handelt sich um eine messbare...
Mengenabschreibung
Mengenabschreibung ist ein Begriff aus der Finanzwelt, der insbesondere für Investoren im Kapitalmarkt von Bedeutung ist. Bei der Mengenabschreibung handelt es sich um einen Vorgang, bei dem der Wertverlust eines...
Geldeinzug
Title: Geldeinzug - Definition, Bedeutung und Anwendung im Kapitalmarkt Einleitung: Im Kapitalmarkt ist der Begriff "Geldeinzug" von größter Bedeutung, da er einen entscheidenden Prozess im Zusammenhang mit Transaktionen und Zahlungssystemen beschreibt. Geldeinzug...
Deutsche Emissionshandelsstelle
Deutsche Emissionshandelsstelle ist die offizielle deutsche Institution, die für die Verwaltung und Überwachung des Emissionshandelssystems zuständig ist. Dieses System wurde eingeführt, um den Ausstoß von Treibhausgasen in Deutschland zu regulieren...
entscheidungsorientiertes Rechnungswesen
"Entscheidungsorientiertes Rechnungswesen" ist ein Begriff aus dem Finanzbereich, der sich auf ein systematisches Verfahren zur Informationsbereitstellung und Entscheidungsfindung in Unternehmen bezieht. Es handelt sich um einen Ansatz des Rechnungswesens, der...