ABN Amro verstärkt Präsenz in Deutschland durch Akquisition von Hauck Aufhäuser Lampe

Im Rahmen ihrer strategischen Expansion hat sich die niederländische Bank ABN Amro die Private Banking Institution Hauck Aufhäuser Lampe gesichert, wodurch sich die Marktstellung in Deutschland wesentlich intensiviert. Für eine vorläufige Summe von 672 Millionen Euro wechselt die traditionsreiche Bank von der chinesischen Fosun-Gruppe zu den Niederländern. Durch die Fusionierung mit der bereits im Portfolio befindlichen Bethmann Bank strebt ABN Amro eine Vergrößerung der hiesigen Vermögenswerte an und positioniert sich nun als drittgrößte Adresse für vermögende Privatkunden in Deutschland. ABN-Amro-Chef Robert Swaak äußerte sich optimistisch zur Akquisition und betonte die Bedeutung des deutschen Marktes für das Unternehmen. Mit der zukünftigen Kombination der Bethmann Bank und Hauck Aufhäuser Lampe entsteht eine neue Finanzgröße, die ein verwaltetes Vermögen von annähernd 70 Milliarden Euro aufweisen wird. Neben dem Kerngeschäft der Vermögensverwaltung erweitert ABN Amro ebenfalls ihre Aktivitäten im Bereich der Fondsanlagen und im Firmenkundensegment. Es ist zu betonen, dass die luxemburgischen und irischen Töchter von Hauck Aufhäuser Lampe, die im Asset Servicing sektorisiert sind, im Besitz von Fosun bleiben und nicht Teil des Übernahmevertrags sind. Das ursprünglich im Jahr 1796 gegründete Institut wurde 2015 von Fosun übernommen und erweiterte sein Portfolio 2021 um das Bankhaus Lampe. Angesichts der ambitionierten Konsolidierungsbemühungen verkauft Fosun aktuell mehrere Beteiligungen, um die Schuldenbelastung zu reduzieren. Die endgültige Abwicklung der Übernahme wird von ABN Amro für das erste Quartal 2025 erwartet.