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Elektromobilität auf Sparflamme: Carsharing-Anbieter reduzieren E-Autoanteil
Eulerpool Research Systems •8 abr 2024
In der Welt der Mobilität navigieren Carsharing-Dienste und Autoverleiher durch ein turbulentes Umfeld, was sich nun in einer merklichen Verringerung des Anteils von Elektroautos in deren Flotten widerspiegelt. Einbezogen in diesen pragmatischen Kurs ist der Berliner Carsharing-Anbieter Miles, der Veränderungen in seiner Fahrzeugpalette bestätigt. Zum Ende des letzten Jahres sank der Anteil der Elektrofahrzeuge unter den Vermietfahrzeugen auf etwa 17 Prozent – ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu den 25 Prozent lediglich sechs Monate zuvor. Zwar werden weiterhin Elektrofahrzeuge in die Flotte aufgenommen, jedoch geschieht dies in einem wesentlich reduzierten Umfang.
Als Begründung für diese Strategie nennt Miles wirtschaftliche Erwägungen, einschließlich der höheren Anschaffungskosten und umfangreicheren sowie teureren Wartungsarbeiten bei Elektrofahrzeugen im Vergleich zu Verbrennern. Ebenso führen operational bedingte Herausforderungen, wie eine im Vergleich geringere Reichweite und die damit verbundenen häufigeren Ladevorgänge, zu einer Zurückhaltung beim Zuwachs an E-Autos. Kunden würden, speziell bei längeren Fahrten, eher zu Fahrzeugen mit herkömmlichen Antrieben tendieren, insbesondere wenn der Batteriestand niedrig ist. Miles signalisiert jedoch, dass Elektroautos weiterhin eine Rolle spielen werden; der geplante Übergang findet lediglich in einem langsameren Tempo statt als ursprünglich vorgesehen.
Auch der Münchner Anbieter Sixt äußert sich in die gleiche Richtung und strebt trotz der Herausforderungen keine komplette Entfernung der elektrischen Kraftwagen aus der Flotte an. Dennoch ist Flexibilität das Gebot der Stunde, da besonders der Markt für Gebraucht-E-Fahrzeuge negativen Entwicklungen unterworfen ist. Sixt berichtet von einem Rückgang der Preise für gebrauchte Elektroautos um mehr als 20 Prozent im vorigen Jahr und hat dementsprechend begonnen, E-Autos ohne feste Rückkauf- oder Leasing-Abkommen aus dem Angebot zu nehmen.
Europcar hält hingegen den Bestand von E-Autos international konstant bei rund zwölf Prozent und sieht in Deutschland keine Veranlassung, die Ambitionen bezüglich der E-Mobilität zu schmälern. Dies gelte auch ungeachtet des Umstands, dass Neuzulassungen von benzingetriebenen Vermietfahrzeugen in den ersten Monaten des Jahres auf eine zurückerhaltene Nachfrage seitens der Anbieter hinweisen.
Der Rückgang in der Nachfrage nach gewerblich genutzten Elektrofahrzeugen wurde offenkundig durch das Auslaufen der Kaufprämie und die unerwartete Streichung selbiger für Privatkunden noch verstärkt. Die E-Autoindustrie, die zuvor beträchtliches Wachstum verzeichnen konnte, erleidet nun einen Dämpfer. Um elektrische Fortbewegungsmittel wieder attraktiver zu machen, sieht Miles kommunale Maßnahmen wie die Befreiung von Parkgebühren als sinnvolle Option. Parallel dazu wird der Ruf nach größeren Reichweiten sowie einer ausgebauten Ladeinfrastruktur immer lauter.
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