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PUMA in der Bredouille: Aktie fällt weiter, Analysten senken Bewertung
Kein Aufschwung in Sicht: PUMA-Aktien bleiben nach zehnprozentigem Kurseinbruch weiterhin unter Druck.

Die PUMA SE-Aktien erlebten am Vortag einen schweren Kurseinbruch von über zehn Prozent und auch am Donnerstag ist keine Erholung in Sicht. Im XETRA-Handel geht es auf dem bereits niedrigsten Niveau seit 2018 weiter bergab um 3,30 Prozent auf 37,22 Euro. Grund für die schlechte Entwicklung war ein enttäuschender Zwischenbericht des Sportartikelherstellers.
Diese Enttäuschung wurde nun auch von mehreren Experten mit Abstufungen bewertet. Jefferies, Oddo BHF und die Societe Generale äußerten sich zuvor noch positiv zu PUMA, geben jedoch nun ihre positiven Einschätzungen auf.
Besonders auffällig ist die Reaktion von Oddo, die ein Fragezeichen hinter die künftige operative Manövrierfähigkeit von PUMA setzen. Als Begründung wird eine hohe und wenig flexible Kostenbasis angeführt. Auch Antoine Riou von der Societe Generale äußert Bedenken, da nun zu viele Unsicherheiten und ein Mangel an kurzfristigen Kurstreibern bestehen.
James Grzinic von Jefferies gibt trotz einer bereits schwachen Kursentwicklung seine Skepsis zu erkennen und betont, dass er trotzdem den Glauben an eine positive Entwicklung von PUMA aufgegeben hat. Auch er führt Margenunsicherheit und fehlende Zugkraft als Gründe an.
Doch nicht alle Experten haben ihre positiven Einschätzungen aufgegeben. Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat sogar eine frische Kaufempfehlung für PUMA ausgesprochen. Christian Salis sieht nun alle schlechten Nachrichten als bereits eingepreist an, da die PUMA SE-Aktien trotz des Kurseinbruchs immer noch mit einem Abschlag von fast 24 Prozent der zweitschlechteste MDAX-Wert sind.
Trotz der anhaltenden konjunkturellen Unsicherheit geht Salis davon aus, dass PUMA weiterhin solide Umsatz- und Gewinnwachstum verzeichnen wird. Dies werde angetrieben durch nachhaltige Marktanteilsgewinne und kommende Sportereignisse wie die Fußball-Europameisterschaft und die Olympischen Spiele im Jahresverlauf. Salis zeigt sich optimistisch für die Zukunft von PUMA.