Aufwärtstrend beim Dax trotz drohender Handelskonflikte: Anleger zeigen sich unbeeindruckt
Eulerpool Research Systems •7. Juli 2025
Takeaways NEW
- Der Dax überschritt erstmals seit Juni die 24.000-Punkte-Hürde trotz drohender Handelskonflikte.
- Aktien von Medizintechnikunternehmen fielen nach Ankündigung von Gegensanktionen aus China.
Der deutsche Aktienindex Dax hat am Montag eine erfreuliche Marke überschritten und ist erstmals seit Ende Juni wieder über die 24.000-Punkte-Hürde gesprungen. Dies gelang ihm trotz der wachsenden Unsicherheiten durch die bevorstehende Eskalation im Handelskonflikt zwischen den USA und der Europäischen Union. Ab diesem Mittwoch könnte die Trump-Administration erneut Zölle auf europäische Importe erheben, falls Brüssel nicht in Handelsfragen nachgibt.
Am Ende des Börsentages schloss der Dax bei 24.073,67 Punkten, was einem Anstieg von 1,20 Prozent entspricht. Damit liegt er über der kurzfristig bedeutenden 21-Tage-Linie, entfernt sich jedoch weiterhin von seinem Rekordwert von 24.479 Punkten, der vor etwa einem Monat erreicht wurde. Auch der MDax, der Index für mittelgroße Unternehmen, konnte sich um beachtliche 1,54 Prozent auf 30.746,88 Punkte verbessern. Der EuroStoxx 50, als Barometer für die Eurozone, stieg ebenfalls um 1,00 Prozent auf 5.341,54 Zähler.
Die Analysten der Deka Bank kommentierten, dass die Marktteilnehmer mittlerweile weniger stark auf Schreckensmeldungen reagieren. Zwar sei klar, dass die Zollregelungen längerfristig Bestand haben könnten, doch scheue die US-Regierung davor zurück, Zölle in einem Maße zu erheben, das der eigenen Wirtschaft schaden könnte.
Auf der Verliererseite standen die Aktien der deutschen Medizintechnikunternehmen Siemens Healthineers und Carl Zeiss Meditec, die um 0,3 bzw. 2,2 Prozent nachgaben. China hat als Reaktion auf europäische Beschränkungen Gegensanktionen auf Medizinprodukte aus der EU verhängt. Darüber hinaus besteht weiterhin das Risiko, dass US-Zölle auf europäische Gesundheitsprodukte erhoben werden.
Weitere Bewegungen gingen auf durch Analystenkommentare verursachte Kursanpassungen zurück. Merck KGaA rutschte nach einer Herabstufung durch Stifel ans Ende des Dax, während Krones nach einem Downgrade durch Oddo BHF ebenfalls Einbußen verzeichnete. Aixtron-Aktien verloren aufgrund einer gestrichenen Kaufempfehlung von Kepler Cheuvreux an Wert. Im gegenteiligen Trend setzte Bilfinger im MDax seine beeindruckende Rally fort, angefeuert durch ein erhöhtes Kursziel ebenfalls von Kepler Cheuvreux.
Abseits der Eurozone gaben der schweizerische SMI Index und der Londoner FTSE 100 moderat nach. Gleichzeitig zeigte die Wall Street zum Handelsschluss in Europa eine leichte Schwäche.
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