Börsenbericht: Dax unter Druck – Handelskonflikt und Branchenprobleme belasten

Eulerpool Research Systems 16. Juli 2025

Takeaways NEW

  • Der Dax gerät unter Druck durch Handelskonflikte und Branchenprobleme.
  • Gewinnwarnungen belasten den Automobil- und Technologiesektor.
Der Dax, das Aushängeschild der deutschen Börse, kämpft auch zur Wochenmitte mit steigenden Verlusten. Nach einem kurzen Ausflug unter die Marke von 24.000 Punkten stabilisierte er sich zwar leicht, notiert jedoch weiterhin im negativen Bereich bei 24.015 Punkten. Hintergrund sind die plötzlich in den Mittelpunkt rückenden Sorgen über Zoll-Induzierte Inflation in den Vereinigten Staaten. Der Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets merkt an, dass diese Erkenntnis deutliche Spuren an den Aktienmärkten hinterlässt. Besonders der unklare Ausgang der Verhandlungen zwischen den USA und Handelspartnern, sowie schwächelnde Branchen wie die Chemie- und Automobilindustrie, drücken auf die Stimmung. Zusätzlich belasten aktuelle US-Inflationsdaten die Märkte spürbar. Auch der MDax schließt sich diesem Trend an und liegt leicht abgeschwächt bei 31.048 Punkten. Gleiches gilt für den Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50, der mit einem Minus von 0,5 Prozent stärker nachgibt. Im Fokus stand eine Gewinnwarnung von Renault, die den Kfz-Sektor belastete. Der französische Autobauer erlebte einen dramatischen Kursverfall von 17 Prozent an der Pariser Börse, was auch deutsche Schwergewichte ins Schlepptau zog. BMW, Mercedes-Benz und Volkswagen verzeichneten Verluste zwischen 1 und 1,6 Prozent. Auch der Spezialchemie-Hersteller Fuchs meldete eine Gewinnwarnung und musste einen empfindlichen Kurseinbruch von 14 Prozent hinnehmen. Ein zurückhaltender Ausblick des niederländischen Unternehmens ASML drückt zudem auf die Stimmung der Halbleiterbranche. ASML verlor in Amsterdam 7 Prozent an Wert. Dies sorgte dafür, dass auch deutsche Technologieunternehmen wie Infineon, Aixtron und Suss Microtec unter Druck gerieten. Bei K+S riet die Baader Bank zur Vorsicht: Deren Aktien fielen um 2,1 Prozent, und Anlegern wurde empfohlen, ihre Anteile im Portfolio zu verkleinern.

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