DAX im Rückwärtsgang: US-Zölle belasten, Rüstungstitel glänzen
Eulerpool Research Systems •2. Juni 2025
Takeaways NEW
- Der Dax fällt unter die 24.000-Marke, während US-Zölle auf Stahlmärkte drücken.
- Rüstungstitel wie Hensoldt und Rheinmetall verzeichnen Rekordgewinne.
Der Dax, der deutsche Leitindex, hat sich am Montag im frühen Handel unter der psychologisch wichtigen Marke von 24.000 Punkten bewegt und leichte Verluste verzeichnet. Auch wenn eine erneute Zolldrohung von US-Präsident Donald Trump die Märkte unter Druck setzte, hielten sich die Verluste in Grenzen. Die Investoren scheinen sich an den Zickzackkurs in der Zollpolitik der USA gewöhnt zu haben. Trumps Ankündigung, die Einfuhrzölle auf Stahl von derzeit 25 Prozent auf 50 Prozent des Warenwerts zu erhöhen, stieß auf scharfe Kritik aus der Europäischen Union.
Am Ende der ersten Handelsstunde fiel der Dax um 0,66 Prozent auf 23.840 Punkte und blieb damit auf Distanz zu seinem jüngsten Rekordhoch nahe 24.326 Punkten. Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege beim Broker RoboMarkets, kommentierte, dass die Rallye Anzeichen von Erschöpfung zeige und eine gesunde Korrektur bis zu 23.500 Punkten die Basis für eine Fortsetzung des Bullenmarktes schaffen könnte.
Der MDax der mittelgroßen Werte verlor zu Beginn seine Gewinne und notierte zuletzt nahezu unverändert bei 30.584 Punkten. Auch der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gab um 0,8 Prozent nach.
Die deutschen Stahlunternehmen wie Thyssenkrupp und Salzgitter litten unter den angedrohten US-Stahlzöllen, was zu Kursrückgängen von 2 Prozent bei Thyssenkrupp und 1,2 Prozent bei Salzgitter führte. Klöckner & Co zeigte sich stabiler, da der Stahlhändler von möglichen höheren Stahlpreisen in den USA profitieren könnte.
Kräftigen Rückenwind erfahren die Rüstungstitel Hensoldt, Rheinmetall und Renk, die allesamt Rekordstände erreichten. JPMorgan erhöhte das Kursziel für Hensoldt von 50 auf 110 Euro und setzte damit ein positives Zeichen. Hensoldt verbuchte am Montag ein Plus von 6,7 Prozent, Renk stieg um fast 6 Prozent, während Rheinmetall um 1,6 Prozent zulegte.
Auch der Außenwerbespezialist Ströer war gefragt und legte um 2,6 Prozent zu, nachdem die Privatbank Berenberg eine Kaufempfehlung aussprach. Ebenso empfahl die Analystin Anna Patrice den Konkurrenten JCDecaux zum Kauf, wobei die Digitalisierung als Treiber für diese Branche hervorgehoben wurde.
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