Dax schnuppert Höhenluft – Sorgen um Handelskonflikt bleiben

Eulerpool Research Systems 2. Juli 2025

Takeaways NEW

  • Dax zeigt nach Verlusttagen leichte Aufwärtstendenzen, beeinflusst durch internationalen Handel.
  • Technologiewerte und Autobauer im Aufstieg; Unsicherheit bleibt bezüglich Handelskonflikten.
Nach zwei Verlusttagen zeigt der Dax wieder Aufwärtstendenzen, wenn auch verhalten. Der deutsche Leitindex notierte nach freundlichem Auftakt mit einem Plus von 0,23 Prozent auf 23.727,72 Punkten. Dabei kämpft er erneut um die wichtige 21-Tage-Linie, welche als Indikator für kurzfristige Trends gilt. Trotz des leichten Anstiegs blieb die Kaufbereitschaft angesichts mäßiger internationaler Vorgaben überschaubar. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen stieg marginal um 0,05 Prozent auf 30.262,48 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 kletterte um 0,2 Prozent. Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets sieht die Herausforderung des Dax darin, den Abstand zur 24.000-Punkte-Marke in Grenzen zu halten. Während eine Waffenruhe im Nahen Osten kurzfristig Euphorie schürte, belastet der andauernde Handelskonflikt zwischen den USA und der EU die Märkte. Besonders die am 9. Juli auslaufende Frist für eine Einigung erzeugt Unsicherheit, da US-Präsident Trump Spielraum für eine Verlängerung oder Verkürzung der Frist angedeutet hat. Globale Impulse blieben aus: Der Dow Jones Industrial konnte zwar zulegen, doch der S&P 500 und der Nasdaq 100 verbuchten Verluste. Auch asiatische Märkte zeigten keine klare Richtung. Aufmerksamkeit gilt dem ADP-Arbeitsmarktbericht für die US-Privatwirtschaft, der am Nachmittag erwartet wird und potenzielle Auswirkungen auf die Geldpolitik haben könnte. Der offizielle US-Arbeitsmarktbericht folgt am Donnerstag. Die deutschen Autobauer legten nach Veröffentlichung ihrer US-Absatzzahlen im zweiten Quartal zu. BMW führte mit einem Plus von 2,8 Prozent den Dax an, während Mercedes-Benz um 1,9 Prozent zulegte. Volkswagen und Porsche AG verzeichneten Anstiege von 0,9 beziehungsweise 1,5 Prozent. Laut der UBS sind die Auswirkungen der US-Zölle weniger dramatisch als erwartet. BMW sieht gute Chancen, seine Jahresziele auch ohne Zolleinigung zu erreichen, während Analyst Patrick Hummel bei Porsche AG vorsichtiger bleibt und eine Gewinnwarnung für möglich hält. Unter den Technologiewerten hoben sich SMA Solar und Nordex im SDax und MDax hervor. Die Aktien stiegen um 7,7 und 1,7 Prozent, unterstützt durch positive Entwicklungen aus den USA hinsichtlich milder als erwarteter Kürzungen im Inflation Reduction Act. Die Munich Re profitierte von einer Kurszielanhebung durch JPMorgan, was die Aktie um 1,2 Prozent steigen ließ. Analyst Kamran Hossain sieht Potenzial für positive Kapitalerträge beim Rückversicherer. Suss Microtec litt hingegen unter einer Herabstufung von Oddo BHF. Nach einem Rückgang am Vortag verloren die Aktien weitere 4,3 Prozent, da das Chancen-Risiko-Profil nach einem deutlichen Kursanstieg als unattraktiv bewertet wurde. Die Experten wechseln die Empfehlung von "Outperform" zu "Neutral".

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