Dax startet freundlich in die Woche: Handelskonflikte werfen Schatten
Eulerpool Research Systems •7. Juli 2025
Takeaways NEW
- Dax startet positiv in die Woche, trotz drohender Handelskonflikte zwischen EU und USA.
- Zölle und europäische Exportwirtschaft sind zentrale Themen, während spezifische Aktien gemischte Kursbewegungen zeigen.
Zum Wochenbeginn begann der Dax mit einem positiven Schwung, nachdem die Vorwoche eher bescheiden ausfiel. Doch die drohenden Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und der EU lasten immer noch schwer auf der Marktstimmung. Wie der ehemals amtierende US-Präsident Donald Trump zuvor angedeutet hatte, könnten ab Mittwoch zusätzliche Zölle auf EU-Waren eingeführt werden, falls keine Kompromisse in Handelsfragen erzielt werden.
Der Dax verzeichnete in der ersten Handelsstunde einen Anstieg um 0,36 Prozent und erreichte 23.873,12 Punkte. Dabei überwand er die für den kurzfristigen Trend signifikante 21-Tage-Linie, bleibt jedoch noch deutlich unter dem Höchststand von 24.479 Punkten, der vor etwa einem Monat erreicht wurde. Der MDax, der die mittelgroßen Unternehmen umfasst, legte um 0,43 Prozent auf 30.411,16 Punkte zu, während der EuroStoxx 50 um 0,2 Prozent zulegen konnte.
Thomas Altmann, Portfoliomanager bei QC Partners, kommentierte: "Zölle sind das beherrschende Thema und stellen den Dax weiterhin vor Herausforderungen. Die Spekulationen darüber, welche Parteien die angekündigten Zollandrohungen treffen könnten, laufen heiß – die EU könnte durchaus betroffen sein. Gerade für die stark exportabhängigen Volkswirtschaften in Europa sind diese Gebühren eine erhebliche Belastung."
Hinweisbare Kursverluste mussten Siemens Healthineers und Carl Zeiss Meditec hinnehmen, deren Aktien um 1,5 bzw. 2,3 Prozent nachgaben. Auch Drägerwerk verlor um 0,5 Prozent. Hintergrund ist Chinas Reaktion auf die EU-Beschränkungen mit Vergeltungsmaßnahmen gegen europäische Medizinprodukte. Weitere Rückschläge verzeichneten Nordex, trotz guter Nachrichten aus Brandenburg, und Merck KGaA, die am Ende des Dax rangierte. Letztere sah sich herabgestuften Einschätzungen der Investmentbank Stifel ausgesetzt.
Bei Krones und Aixtron sorgten Anpassungen durch Analysten für Rückgänge von 2,3 und 1 Prozent. Im Gegensatz dazu freuten sich ProSiebenSat.1 über einen Kursgewinn von 0,8 Prozent, bedingt durch eine positive Bewertung der US-Bank JPMorgan. Diese ermutigenden Aussichten stützen sich auf die fortschreitende Branchenkonsolidierung und die Erholung im Werbemarkt.
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