Dax trotzt Handelsstreitigkeiten: Solider Start in die Woche für deutsche Indizes
Eulerpool Research Systems •7. Juli 2025
Takeaways NEW
- Der Dax startete robust in die Woche trotz drohender US-Zölle.
- Bilfinger und ProSiebenSat.1 zeigten eine positive Kursentwicklung dank Kaufempfehlungen.
Der deutsche Leitindex Dax zeigte sich zu Wochenbeginn bemerkenswert widerstandsfähig gegenüber der Drohung neuer US-Zölle auf europäische Importe. Obwohl ab Mittwoch, laut früheren Ankündigungen von US-Präsident Donald Trump, zusätzliche Handelszölle eingeführt werden könnten, falls es keine Kompromisse gibt, setzten die Märkte ihre positive Entwicklung fort.
Nach einer durchwachsenen Vorwoche stieg der Dax am Montag zur Mittagszeit um 0,64 Prozent auf 23.937,29 Punkte. Damit entfernte er sich wieder ein wenig von der wichtigen 21-Tage-Linie, obwohl das Rekordhoch von 24.479 Punkten weiterhin in der Ferne liegt. Auch der MDax, der Index für mittelgroße Unternehmen, legte um 0,70 Prozent zu, während der EuroStoxx 50 um 0,4 Prozent anstieg.
Laut den Analysten der DekaBank sind Marktteilnehmer derzeit weniger anfällig für Schreckensmeldungen. Zwar ist man sich der potenziellen Dauerhaftigkeit der Zölle bewusst, jedoch scheint die US-Regierung von zu selbstschädigenden hohen Sätzen zurückzuschrecken.
Trotzdem gab es auch Verlierer an der Börse. Siemens Healthineers und Carl Zeiss Meditec verzeichneten Verluste von 0,5 bzw. 2,2 Prozent. Im Gegensatz dazu konnte sich Drägerwerk mit einem Plus von 0,9 Prozent behaupten. China kündigte Gegensanktionen auf EU-Medizinprodukte an, während die Gefahr von US-Zöllen auf europäische Pharmaprodukte weiterbesteht.
Nordex setzte trotz positiver Nachrichten aus Brandenburg seine Abwärtsbewegung mit einem Minus von 0,9 Prozent fort. Analysteneinschätzungen beeinflussten ebenfalls den Markt: Merck KGaA fiel ans Dax-Ende mit einem Minus von 2,2 Prozent, nachdem Stifel eine Verkaufsempfehlung ausgesprochen hatte. Krones verlor nach einer Abstufung 2,4 Prozent, während Aixtron um 1,3 Prozent nachgab.
Demgegenüber konnte Bilfinger im MDax mit einem Sprung von 5,8 Prozent punkten. Die Investmentbank Kepler Cheuvreux sieht weiteres Aufwärtspotenzial für den Industriedienstleister. ProSiebenSat.1 profitierte mit einem Anstieg von 0,8 Prozent von einer Kaufempfehlung durch JPMorgan, wobei Expertisen zur Erholung im Werbemarkt und Unterstützung durch MFE zu einer positiven Einschätzung führten.
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