Digitale Gefahr: Anstieg von Online-Betrugsmaschen beunruhigt Verbraucher

Die digitale Welt wird für Verbraucher zunehmend zu einem Ort der Vorsicht. Laut einer aktuellen Umfrage im Auftrag von Visa hat der wahrgenommene Betrug im Internet in den letzten zwölf Monaten an Fahrt aufgenommen. Ganze 82 Prozent der Befragten gaben an, dass sie glauben, dass die Häufigkeit von Betrugsversuchen zugenommen hat. Besonders alarmierend ist, dass 18 Prozent der Befragten bereits Opfer von Zahlungsbetrug geworden sind. Dennoch wird der Betrug oft nicht angezeigt: Obwohl 90 Prozent derjenigen, die noch nie betroffen waren, behaupten, im Betrugsfall die Polizei zu kontaktieren, tun dies tatsächlich nur 60 Prozent der Geschädigten. Tobias Czekalla, Visa-Deutschland-Chef, betont, dass das Anzeigen von Betrugsfällen entscheidend für die Prävention ist. Immer neue Tricks wie Phishing und gefälschte Zahlungsaufforderungen machen die Runde. Vor allem Phishing bleibt die häufigste Betrugsmasche: Viele haben gefälschte Nachrichten von angeblichen Lieferdiensten oder Banken erhalten, auch der Enkeltrick und Fake-Shops sind weit verbreitet. Eine neuere Betrugsform betrifft falsche Finanz- und Kryptowährungsangebote. Hiermit sind 18 Prozent der Befragten in Berührung gekommen. Auch Betrug mit manipulierten QR-Codes, bekannt als 'Quishing', wird immer bekannter, mit 58 Prozent der Befragten, die davon gehört haben. Sicherheit spielt beim Bezahlen eine zentrale Rolle. Während jüngere Menschen vermehrt auf Sicherheit achten, gewinnt dieses Thema für Ältere noch mehr an Bedeutung. Interessanterweise steigt mit der Verbreitung mobiler Zahlungspraktiken auch das Vertrauen in deren Sicherheit. Jeder Zweite hält das Bezahlen mit dem Smartphone mittlerweile für sicher, während QR-Code-Zahlungen einen leichten Rückgang im Sicherheitsvertrauen verzeichnen.