Enterprise-SaaS-Übernahmen: Zwischen Aufschwung und Stagnation
Eulerpool Research Systems •17. Juni 2025
Takeaways NEW
- Die Anzahl der Enterprise-SaaS-Übernahmen bleibt auf hohem Niveau, aber der Gesamtwert sinkt um 24,8 %.
- Einige wenige große Deals dominieren den Markt, vor allem im Bereich der KI-Investitionen.
Die Unternehmenslandschaft der Enterprise SaaS (Software as a Service) erlebte im ersten Quartal 2025 eine bemerkenswerte Dynamik. Mit 210 Fusionen und Übernahmen bewegt sich die Zahl auf dem Niveau von 211 Deals im vierten Quartal 2024, wie aktuelle PitchBook-Daten zeigen. Ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Beginn des ersten Quartals 2024, das 165 solcher Transaktionen verzeichnete. Beachtlich ist zudem der Anstieg des Gesamtwerts von Venture-Capital-gestützten Übernahmen auf 14,6 Milliarden USD, während die Anzahl der Private-Equity-geführten Deals mit 73 einen neuen Branchenrekord erreichte. Jedoch gibt es auch Schattenseiten: Der Gesamtwert der Enterprise-SaaS-Übernahmen sank im ersten Quartal 2025 um etwa 24,8 % gegenüber dem Vorquartal, von 38,7 Milliarden auf 29,1 Milliarden USD. Besonders markant ist, dass fünf Deals etwa die Hälfte des gesamten Transaktionswerts ausmachten: Die Übernahme des Medizintechnologie-Unternehmens ModMed durch Clearlake Capital Group für 5,3 Milliarden USD, Cotivitis Kauf von Edifecs für 3,1 Milliarden USD, ServiceNows Erwerb des KI-Werkzeug-Einhorns Moveworks für 2,9 Milliarden USD, die Übernahme des AI-Entwickler-Startups Weights & Biases durch CoreWeave für 1,7 Milliarden USD und der Kauf des Hollywood-orientierten Startups Metaphysic durch die DNEG Group für 1,4 Milliarden USD. Dieses Ungleichgewicht spiegelt sich häufig auch in anderen Bereichen wider, insbesondere bei KI-Investitionen, wo es zu einer Konzentration auf etablierte, sichere Optionen kommt. Was bedeutet das alles für die Zukunft? Zwei Dinge stechen hervor. Erstens erlebt die Enterprise-SaaS-Landschaft eine neue Welle von Deals, angetrieben durch KI, während Investoren trotz anhaltender regulatorischer und ökonomischer Unsicherheiten bereit sind, auf marktverändernde Transaktionen zu setzen. Zweitens bleibt die Zukunft ungewiss, sowohl was die regulatorischen Rahmenbedingungen in den USA und international betrifft, als auch hinsichtlich der zu erwartenden makroökonomischen Volatilität. Es bleibt spannend, ob bis zum Jahresende ein deutlicherer Aufschwung zu verzeichnen sein wird. Ihre Einschätzungen dazu interessieren uns sehr.
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