Iran weist US-Vorwürfe über Waffenlieferungen entschieden zurück

In einer robusten Stellungnahme hat der Iran die Vorwürfe der USA, hinter einer abgefangenen Waffenlieferung an die Huthi-Miliz im Jemen zu stehen, vehement zurückgewiesen. Teheran kritisierte die Berichterstattung als integralen Bestandteil einer gezielten westlichen Medienkampagne gegen das Land, wie der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Ismail Baghai, auf der Nachrichtenplattform der Tageszeitung "Shargh" betonte. Der Iran unterstützt seit Jahren die Huthi-Rebellen im Jemen, was er als Teil seiner regionalen Widerstandsfront gegen Israel sieht. Allerdings betont die Regierung in Teheran regelmäßig, dass diese Unterstützung ausschließlich politischer und moralischer Natur sei. Das US-Zentralkommando (Centcom) berichtete auf der Plattform X von der Beschlagnahme von mehr als 750 Tonnen Waffen und Ausrüstung. Das Arsenal soll moderne Marschflugkörper, Schiffs- und Flugabwehrraketen sowie Drohnentriebwerke und Radarsysteme umfassen. Hinter diesen Aktivitäten stehen offenbar die Jemenitischen Nationalen Widerstandskräfte, die in Kooperation mit der international anerkannten Regierung agieren, obwohl sie dieser formal nicht unterstehen. Seit dem Beginn des Gaza-Konflikts im Oktober 2023 sind die Huthi-Milizen in Erscheinung getreten, indem sie Handelsschiffe attackierten, die nach ihrer Auffassung in Verbindung mit Israel stehen. Ihr erklärtes Hauptziel besteht darin, die islamistische Hamas im Gazastreifen zu unterstützen und ein Ende des Konflikts herbeizuführen.