Jungheinrich unter Druck: Kursverluste durch gesenkte Gewinnaussichten

Eulerpool Research Systems 17. Juli 2025

Takeaways NEW

  • Jungheinrich senkt Gewinnprognose und löst damit Kursverluste aus.
  • Die Gewinnzielrevision ist auf ein kostspieliges Umbauprogramm zurückzuführen.
Der Logistikdienstleister Jungheinrich hat mit der Revision seiner Gewinnprognose am Donnerstag die Anleger aufgeschreckt, was zu einem erheblichen Kursrutsch führte. An der Börse fiel der Aktienkurs im Tief um nahezu 13 Prozent, erholte sich jedoch leicht und notierte zuletzt mit einem Rückgang von knapp 10 Prozent bei 36,44 Euro. Diese Entwicklung kommt, nachdem die Aktien von Jungheinrich in den vergangenen drei Monaten signifikant um mehr als 60 Prozent gestiegen waren, was den höchsten Stand seit Anfang 2022 bedeutete. Auch die Konkurrenten blieben von dieser Entwicklung nicht unberührt. Die Aktien von Kion, einem weiteren Unternehmen aus dem Bereich Logistiklösungen, gaben zunächst um 3,5 Prozent nach, konnten sich aber im Laufe des Tages fast vollständig erholen und ihre Verluste nahezu wettmachen. Der Hintergrund für die gesunkenen Erwartungen bei Jungheinrich ist ein umfangreiches Umbauprogramm, das zunächst erhebliche Kosten verursacht. Das Unternehmen hat seine Zielmarke für das operative Ergebnis (Ebit) von bislang 430 bis 500 Millionen Euro auf 280 bis 350 Millionen Euro gesenkt. Analysten hatten im Schnitt mit einem operativen Ergebnis von gut 443 Millionen Euro gerechnet. Darüber hinaus ist der Ausblick für die Umsatzentwicklung im laufenden Jahr von einer gewissen Vorsicht geprägt.

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