Takeaways NEW
- China startet den Bau eines Mega-Staudamms in Tibet zur Energieerzeugung und Klimazielerreichung.
- Das Projekt führt zu Spannungen mit Indien und anderen flussabwärts gelegenen Ländern wegen möglicher Auswirkungen auf deren Wassersicherheit.
Mit einem symbolischen Spatenstich in der Nähe von Nyingchi hat China den Bau eines monumentalen Staudamms in Tibet offiziell eingeläutet. Ministerpräsident Li Qiang präsentierte das ehrgeizige Infrastrukturprojekt, das den Verlauf des Flusses Yarlung Tsangpo entscheidend prägen soll. Dieses Vorhaben, das stolze 1,2 Billionen Yuan (rund 143,8 Milliarden Euro) kosten soll, manifestiert sich als integraler Bestandteil des aktuellen Fünf-Jahres-Plans der Kommunistischen Partei. Der Damm, entworfen als ein Konglomerat aus fünf Kraftwerken, wird voraussichtlich stattliche 300 Milliarden Kilowattstunden Strom pro Jahr erzeugen. Das ist fast dreimal so viel wie der berühmte Drei-Schluchten-Damm. Peking verkündet das Projekt als Schritt hin zur Erreichung seiner Klimaziele, die vorsehen, den Höhepunkt der CO2-Emissionen bis 2030 zu erreichen und bis 2060 klimaneutral zu werden. Doch das Vorhaben lässt auch besorgte Stimmen laut werden, sowohl von Umweltschützern als auch aus benachbarten Ländern wie Indien und Bangladesch. Diese liegen flussabwärts und fürchten um ihre Wassersicherheit. China wurde zuvor bereits von Indien ermahnt, darauf zu achten, dass der Damm die Bestimmungen respektiert und bestehende Naturverhältnisse nicht destabilisiert. Die diplomatischen Spannungen rund um das Projekt spitzen sich weiter zu, insbesondere vor dem Hintergrund der historischen Gebietsansprüche zwischen China und Indien. Das betroffene Gebiet wird von China als Zangnan bezeichnet, während Indien es Arunachal Pradesh nennt, was die ohnehin kühlen Beziehungen zwischen den beiden Nationen auf die Probe stellt.
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