Rational kämpft mit schleppendem Jahresbeginn: Finanzchef bleibt optimistisch

Eulerpool Research Systems 6. Mai 2025

Takeaways NEW

  • Rational verzeichnete ein schwaches erstes Quartal, bleibt jedoch zuversichtlich für das Jahresendgeschäft.
  • Trotz unsicherer Zollpolitik unter Trump setzt das Unternehmen auf Effizienz und moderate Umsatzsteigerungen.
Der Start ins Jahr verlief für den Großküchen-Ausrüster Rational eher schleppend, mit Wachstumsraten, die hinter den Erwartungen der Analysten zurückblieben. Trotz eines unspektakulären ersten Quartals sieht Rational-Finanzchef Jörg Walter optimistisch in die Zukunft und hält an den ehrgeizigen Zielen für das Geschäftsjahr 2025 fest. Er kündigte Zuwächse in den kommenden Quartalen an und prognostizierte ein starkes Jahresendgeschäft, ungeachtet der internationalen Unsicherheiten, die durch die US-amerikanische Zollpolitik verursacht werden. Die Rational-Aktie war am Dienstag ein deutlicher Verlierer im MDax und sank bis zur Mittagszeit um fast sieben Prozent auf 715 Euro. Seit Jahresbeginn belaufen sich die Kursverluste auf mehr als 13 Prozent. Die Analysten reagieren unterschiedlich: Während Sebastian Kuenne von RBC die Jahresziele in Gefahr sieht, sollte die Umsatzdynamik nicht bald zulegen, erwartet Philippe Lorrain von Bernstein Research langfristig einen Kursaufstieg auf 1015 Euro. Im Zeitraum von Januar bis März erwirtschaftete Rational einen Rekordumsatz in einem ersten Quartal von 295 Millionen Euro, das entspricht einem Anstieg von drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Überschuss stieg um ein Prozent auf 56,9 Millionen Euro, während der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) um ein ähnliches Maß auf 72,1 Millionen Euro wuchs. Dies führte zu einer leichten Schrumpfung der operativen Marge von 24,8 auf 24,4 Prozent. Neben den gestiegenen Umsätzen mit Kochsystemen entwickelte sich auch das Geschäft mit Reinigern, Serviceteilen und Zubehör positiv. Vorstandschef Peter Stadelmann betont jedoch, dass Rational vermehrt in Vertrieb, Service und Produktentwicklung investiert und die operativen Kosten dadurch um zehn Prozent gestiegen sind. Der Finanzchef blickt dennoch zuversichtlich auf das laufende Jahr und plant, den Umsatz moderat zu steigern und eine operative Marge von 26 Prozent zu erreichen. Die konkreten Auswirkungen der Zollpolitik unter US-Präsident Donald Trump auf die Weltwirtschaft und Rational bleiben noch unklar. Stadelmann hob hervor, dass Rational versuche, Preiserhöhungen durch höhere Effizienz auszugleichen, was das Unternehmen von vielen Mitbewerbern unterscheidet, da die Preise in den USA bereits vor der Einführung der Zölle gestiegen sind.

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