Steigende Euro-Zinsprognosen trotz US-Verbraucherstimmung: Ein Wechselspiel der Finanzmärkte
Eulerpool Research Systems •18. Juli 2025
Takeaways NEW
- Die Euro-Zinsprognosen steigen trotz besserer US-Verbraucherstimmung.
- Politischer Druck in den USA könnte zu signifikanten Zinssenkungen führen.
Der Euro zeigte am Freitag eine leichte Aufwertung, notierte jedoch im New Yorker Nachmittagshandel mit 1,1618 US-Dollar etwas niedriger als zuvor in Europa. Die Europäische Zentralbank legte den Referenzkurs auf 1,1650 Dollar fest, nach einem Kurs von 1,1579 am Vortag. Dementsprechend kostete der Dollar 0,8583 Euro.
Die aktuelle Verbesserung der Stimmung unter US-Verbrauchern im Juli, die von der Universität Michigan gemessen wurde, verleiht dem Dollar leichte Stärke. Diese Entwicklung spricht gegen eine mögliche Lockerung der US-Geldpolitik. Dennoch bleibt unsicher, wie sich die fortdauernde Kritik von Donald Trump an der Federal Reserve auf die Währung auswirkt. Am Freitag forderte Trump erneut eine deutliche Senkung des Leitzinses, wobei er ein Niveau von einem Prozent als angemessen erachtete. Der derzeitige Leitzins liegt zwischen 4,25 und 4,50 Prozent.
Die Commerzbank hat in Anbetracht des politischen Druckes in den USA ihre Eurokurs-Prognose angehoben. Die Einschätzung der Experten deutet darauf hin, dass die amerikanische Notenbank möglicherweise die Zinsen stärker senken könnte als bisher angenommen, was zu steigenden Inflationserwartungen führen und auf den Dollar drücken könnte. Trump kündigte zudem an, im kommenden Jahr einen Zinsbefürworter an die Spitze der Fed setzen zu wollen. Zudem scheine der Markt die Risiken der US-Zollpolitik zu unterschätzen.
Christopher Waller, ein Direktor der Federal Reserve, befürwortet eine Zinssenkung um 25 Basispunkte in der nächsten Sitzung Ende Juli, da die Inflation nahe am Zielwert liege und die Aufwärtsrisiken begrenzt seien. Neben Waller gab es auch Stimmen aus der Fed, die für konstante Zinsen plädieren, während Jerome Powell, der Chef der Notenbank, ein abwartendes Vorgehen signalisierte. Powell wolle zunächst die potenziellen Auswirkungen der US-Zollpolitik auf die Preisentwicklung abschätzen.
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