Wie Palo Alto Networks mit Künstlicher Intelligenz Effizienzsteigerungen erzielt

Der Cybersicherheitsanbieter Palo Alto Networks hat seine internen Abteilungen befragt, um Wege zu finden, wie Künstliche Intelligenz (KI) die Produktivität der Mitarbeitenden steigern kann. Vier vielversprechende Anwendungsszenarien wurden ausgewählt, darunter der KI-Agent Panda AI, der automatisierte Antworten auf Anfragen aus IT, Personal- und Finanzabteilungen liefert. Zudem wurden Tools zur automatischen Codegenerierung, zur Kundenbetreuung und zur Problemlösung bei Produkten entwickelt. Das Ziel dieser Maßnahmen: Ein erheblicher Teil der jährlich mehr als 480.000 Anfragen von Mitarbeitern sollte mit generativer KI bearbeitet werden können. Die anfänglichen Erwartungen von CEO Nikesh Arora erwiesen sich jedoch als zu hoch gesteckt, da nur 18 % der Anfragen durch die KI direkt bewerkstelligt werden konnten. Doch dank Panda AI können mittlerweile 60 % der Mitarbeitenden-Anfragen autonom bearbeitet werden, was zur Abschaffung eines Telefonservices, eines Slack-Kanals und eines Online-Portals führte. Ein weiterer Fokus von Palo Alto liegt auf der Entwicklung firmeninterner KI-Modelle, besonders im Bereich der Software-Entwicklung. Hierbei werden eigene Claude-Modelle auf der Google Cloud-Plattform eingesetzt, um die unternehmenseigenen Daten und das geistige Eigentum zu schützen. Zudem ist es ein Anliegen von CIO Meerah Rajavel, sämtliche Akquisitionen, wie die kürzlich erfolgten Übernahmen von QRadar, Talon Cyber Security und Dig Security, zügig zu integrieren und so den Technologieeinsatz im Unternehmen zu optimieren. Neben der laufenden Implementierung dieser Technologien legt Rajavel besonderen Wert auf die Weiterentwicklung der großzügig eingekauften Lösungen und deren Anpassung an die spezifischen Anforderungen von weltweit agierenden Kunden. Die neue Strategie könnte bis zu 80 % der Anfragen künftig automatisiert abwickeln.