Abbaumengensteuer Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Abbaumengensteuer für Deutschland.
Die Abbaumengensteuer ist eine steuerliche Maßnahme, die zur Regulierung und Kontrolle des Rohstoffabbaus in bestimmten Branchen eingesetzt wird.
Diese Steuer zielt darauf ab, die Menge der geförderten oder abgebauten Rohstoffe zu begrenzen und so den Umweltschutz zu fördern. Sie wird oft in Verbindung mit natürlichen Ressourcen wie Kohle, Öl, Mineralien und anderen nicht erneuerbaren Materialien verwendet. Die Abbaumengensteuer basiert auf dem Prinzip, dass Unternehmen, die Rohstoffe abbauen und verkaufen, für jede geförderte Einheit eine bestimmte Steuer entrichten müssen. Diese Steuer kann je nach dem jeweiligen Rohstoff, der Region oder anderen Regulierungsmechanismen variieren. Sie kann entweder prozentual auf den Verkaufspreis des Rohstoffs oder als fester Betrag pro geförderte Einheit festgelegt werden. Oft wird die Steuer dazu verwendet, um den Preis des Rohstoffs zu erhöhen und so Anreize für Unternehmen zu schaffen, ihre Fördermengen zu verringern oder effizientere Technologien einzusetzen. Die Hauptziele der Abbaumengensteuer sind die Förderung der Nachhaltigkeit, die Erhaltung natürlicher Ressourcen und die Minimierung der negativen Auswirkungen des Rohstoffabbaus auf die Umwelt. Durch die Begrenzung der Abbau- oder Fördermengen wird die Überbeanspruchung von Ressourcen reduziert und die Umweltbelastung verringert. Darüber hinaus kann die Steuer Einnahmen für die Regierung generieren, die zur Finanzierung von Umweltschutzmaßnahmen oder zur Förderung erneuerbarer Energien verwendet werden können. Es ist wichtig zu beachten, dass die Abbaumengensteuer in verschiedenen Ländern unterschiedlich reguliert sein kann. Einige Länder haben strenge Vorschriften und hohe Steuersätze implementiert, um den Abbau und Verbrauch von nicht erneuerbaren Ressourcen einzubremsen. Andere Länder verwenden möglicherweise weniger restriktive Ansätze oder haben spezifische Ausnahmen für bestimmte Branchen oder Arten von Rohstoffen eingeführt. Insgesamt spielt die Abbaumengensteuer eine wichtige Rolle bei der Steuerung und Regulierung des Rohstoffabbaus. Sie fördert die Nachhaltigkeit, den Umweltschutz und die verantwortungsvolle Nutzung von Ressourcen. Durch die Verwendung einer solchen Steuer können die Auswirkungen des Rohstoffabbaus auf die Umwelt minimiert werden, während gleichzeitig finanzielle Anreize für Unternehmen geschaffen werden, in nachhaltigere Praktiken zu investieren.Industrieverbandsprinzip
Das Industrieverbandsprinzip ist ein Begriff aus dem Bereich der Kapitalmärkte, insbesondere im Zusammenhang mit der Organisationsstruktur von Unternehmen. Es bezieht sich auf das Konzept, nach dem Unternehmen einer bestimmten Branche...
Bedarfsgerechtigkeit
Bedarfsgerechtigkeit ist ein Begriff aus der Finanz- und Investitionswelt, der sich auf die Gleichstellung der Bedürfnisse und Rechte von Investoren bezieht. Es handelt sich um einen grundlegenden Grundsatz, der sicherstellen...
Kursmanipulation
Kursmanipulation – Definition und Bedeutung Kursmanipulation bezeichnet eine unerlaubte Handlungsweise im Bereich der Kapitalmärkte, bei der absichtlich und bewusst der Kurswert eines Finanzinstruments beeinflusst wird. Diese manipulative Praxis zielt darauf ab,...
Verkehrsstatistik
Die Verkehrsstatistik ist ein analytisches Instrument, das zur Aufzeichnung und Auswertung von Daten über den Handel an den Kapitalmärkten verwendet wird. Sie liefert wertvolle Informationen über den Umfang, die Richtung...
Stimmrechtsmissbrauch
Stimmrechtsmissbrauch bezieht sich auf eine Handlung oder Verhalten, bei dem ein Aktionär seine Stimmrechte in einer manipulativen oder unzulässigen Weise ausübt, um seine eigenen Interessen auf Kosten anderer Aktionäre oder...
European Committee for Banking Standards (ECBS)
Das Europäische Komitee für Bankenstandards (European Committee for Banking Standards, ECBS) ist eine unabhängige gemeinnützige Organisation, die sich mit der Standardisierung und Harmonisierung von Bankstandards in Europa befasst. Das ECBS...
Einziehungsverfügung
Die Einziehungsverfügung bezeichnet einen rechtlichen Akt, durch den eine Kapitalgesellschaft ihre eigenen Aktien aus dem aktiven Umlaufbestand entfernt. Sie wird von der Hauptversammlung oder einem entsprechend ermächtigten Organ der Gesellschaft...
Informationsverarbeitung
Definition von "Informationsverarbeitung": Die Informationsverarbeitung ist ein entscheidender Begriff für Investoren in den Kapitalmärkten. Diese umfassende Disziplin bezieht sich auf die Erfassung, Verwaltung und Nutzung von Informationen für Finanzanalysen und Entscheidungsfindungen....
Sammelurkunde
Sammelurkunde ist ein Begriff, der im Zusammenhang mit Wertpapieren und deren Verwahrung verwendet wird. Diese Fachbezeichnung stammt aus dem deutschen Rechtssystem und bezieht sich auf eine besondere Art von Urkunde,...
Central African Customs and Economic Union
Die Zentralafrikanische Zoll- und Wirtschaftsunion (CAEU) ist eine supranationale Organisation, die aus sechs afrikanischen Ländern besteht: Kamerun, Tschad, Äquatorialguinea, Gabun, Kongo und der Zentralafrikanischen Republik. Die CAEU wurde mit dem...