Angebots- und Kalkulationsschematakartell Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Angebots- und Kalkulationsschematakartell für Deutschland.
Das Angebots- und Kalkulationsschematakartell bezieht sich auf eine illegale Vereinbarung zwischen Wettbewerbern im Bereich der Kapitalmärkte, insbesondere im Bereich der Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen.
Es wurde entwickelt, um den Wettbewerb zu beschränken und die Preise für bestimmte Finanzinstrumente künstlich zu erhöhen, wodurch Investoren und Anleger betrogen werden können. Dieses Kartell umfasst eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Marktteilnehmern, einschließlich Banken, Investmentgesellschaften, Broker-Häusern und anderen Finanzdienstleistern, die gemeinsam Strategien entwickeln, um ihre Gewinne auf Kosten der Kunden zu steigern. Das Ziel besteht darin, ein gemeinsames Angebot- und Kalkulationsschemata zu etablieren, das die Preise der Finanzinstrumente festlegt und den Wettbewerb zwischen den Kartellmitgliedern beseitigt. Solche Kartelle können verschiedene illegale Praktiken umfassen, darunter Preisabsprachen, Marktmanipulation, Informationsaustausch über vertrauliche Kundendaten und die Bildung von Barrieren für neue Marktteilnehmer. Durch die Aufrechterhaltung dieser illegalen Vereinbarungen können die Kartellmitglieder ihre Gewinne maximieren, indem sie den Markt kontrollieren und die Preise nach Belieben festlegen. Der Begriff "Angebots- und Kalkulationsschematakartell" wird auch manchmal als "Preis- und Kalkulationsschematakartell" bezeichnet, da die Preissetzung ein zentraler Bestandteil der illegalen Vereinbarungen ist. In der Praxis erlaubt das Kartell den Mitgliedern, ihre Angebote und Kalkulationen untereinander abzustimmen, was dazu führt, dass die Preise künstlich erhöht werden, um höhere Gewinne zu erzielen. Die Teilnahme an einem Angebots- und Kalkulationsschematakartell ist gesetzeswidrig und kann zu erheblichen rechtlichen Konsequenzen führen, einschließlich Geldstrafen, Haftstrafen und dem Verlust von Ansehen und beruflichen Lizenzen. Regulierungsbehörden wie die Börsenaufsichtsbehörde oder die Finanzmarktaufsicht sind bestrebt, solche kartellähnlichen Aktivitäten zu erkennen und zu bekämpfen, um faire und transparente Kapitalmärkte zu gewährleisten und das Vertrauen der Investoren aufrechtzuerhalten. Inhaltliche Schlüsselwörter: Angebots- und Kalkulationsschematakartell, illegale Vereinbarung, Kapitalmärkte, Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte, Kryptowährungen, Wettbewerb, Preiserhöhung, Investoren, Banken, Investmentgesellschaften, Broker-Häuser, Finanzdienstleister, Preisabsprachen, Marktmanipulation, Informationsaustausch, Barrieren, Preissetzung, rechtliche Konsequenzen, Geldstrafen, Haftstrafen, Börsenaufsichtsbehörde, Finanzmarktaufsicht, transparente Kapitalmärkte, Vertrauen der InvestorenAKP-Staaten
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