Autarkie Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Autarkie für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Autarkie bezeichnet eine wirtschaftliche Strategie, bei der ein Land oder eine Wirtschaftsregion darauf abzielt, ihre Produktion und Versorgung unabhängig von externen Einflüssen zu gestalten.
Es handelt sich um einen Zustand der wirtschaftlichen Selbstversorgung, bei dem das betreffende Land oder die Region alle notwendigen Güter und Dienstleistungen intern produziert, ohne auf Importe angewiesen zu sein. Das Konzept der Autarkie kann in verschiedenen Bereichen angewendet werden, darunter auch in den Kapitalmärkten. In diesem Kontext bezieht sich Autarkie auf den Ansatz, Investitionen und Finanzierungsquellen im Inland zu suchen und eine weitgehende Unabhängigkeit von ausländischen Kapitalquellen anzustreben. Autarkie kann für eine Volkswirtschaft von Vorteil sein, da sie ihre Abhängigkeit von äußeren Faktoren reduziert und eine gewisse Stabilität und Kontrolle über die inländische Wirtschaft ermöglicht. Es kann jedoch auch Nachteile mit sich bringen, da es die Diversifikation der Investitionsquellen und die Zugänglichkeit zu internationalen Märkten einschränken kann. Im Bereich der Kapitalmärkte kann Autarkie bedeuten, dass ein Land oder eine Region versucht, seine eigenen Kapitalmärkte zu entwickeln und zu stärken, um die Finanzierung von Unternehmen, Projekten und Infrastruktur im Inland sicherzustellen. Dies kann beispielsweise durch die Förderung von heimischen Investoren, den Aufbau einer starken Börse oder die Einführung von spezifischen Finanzinstrumenten erreicht werden. Insgesamt ist Autarkie ein Konzept, das eine wirtschaftliche Unabhängigkeit und eine Reduzierung externer Risiken anstrebt. In den Kapitalmärkten kann es dazu beitragen, die Robustheit und Nachhaltigkeit der heimischen Wirtschaft zu fördern. Es ist jedoch wichtig, das Konzept mit Bedacht umzusetzen und die langfristigen Auswirkungen auf die Marktöffnung und den internationalen Handel zu berücksichtigen. Als Teil des Eulerpool.com-Glossars bieten wir Ihnen umfassende und präzise Definitionen wie diese, um Ihnen dabei zu helfen, die komplexe Welt der Kapitalmärkte und Finanzbegriffe besser zu verstehen. Bleiben Sie auf dem Laufenden, um weitere hochwertige Informationen und Ressourcen von Eulerpool.com zu erhalten.Box-Cox-Transformation
Box-Cox-Transformation, auch bekannt als Box-Cox-Verfahren, bezeichnet eine statistische Methode zur Transformation von nicht-normalverteilten Daten. Der Begriff "Box-Cox" stammt von den Statistikern George Box und David Cox, die diese Methode in...
Unionszollkodex
Der "Unionszollkodex" ist ein rechtsverbindliches Regelwerk der Europäischen Union (EU), das den Rahmen für die Zoll- und Handelspolitik der EU-Mitgliedstaaten in Bezug auf den Warenverkehr mit Drittländern festlegt. Der Codex...
ereignisgesteuerte Prozesskette
Definition: Ereignisgesteuerte Prozesskette Eine ereignisgesteuerte Prozesskette (EPK) ist ein Diagramm, das die Abfolge von Aufgaben oder Ereignissen in einem Geschäftsprozess darstellt. Sie dient dazu, Abläufe und Interaktionen zwischen verschiedenen Akteuren, Ressourcen...
diagonale Unternehmenskonzentration
Diagonale Unternehmenskonzentration – Definition und Erläuterung Die diagonale Unternehmenskonzentration ist eine Strategie, die von Unternehmen angewendet wird, um ihre Wettbewerbsposition in einem bestimmten Marktsegment zu stärken. Sie basiert auf der Idee...
Teaser
Ein Teaser, auch bekannt als Kurzexpose, ist eine kurze und prägnante Beschreibung einer Kapitalmarkttransaktion, die potenzielle Investoren dazu ermutigt, sich näher mit dem Angebot auseinanderzusetzen. Im Bereich der Kapitalmärkte, insbesondere...
Madrider Markenabkommen (MMA)
Das Madrider Markenabkommen (MMA) ist ein internationales Abkommen, das den Schutz von Markenrechten zwischen verschiedenen Ländern regelt. Es wird durch die Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) verwaltet und trat erstmals...
Hörfunk
Hörfunk - Definition einer unverzichtbaren Informationsquelle in der Finanzwelt Der Hörfunk, auch bekannt als Radiosender oder Rundfunk, ist eine bedeutende Informationsquelle in der Welt der Finanzmärkte. Im Gegensatz zu anderen Medienplattformen...
Beanspruchung
Beanspruchung ist ein Begriff, der in verschiedenen Bereichen der Kapitalmärkte verwendet wird, um die Belastung oder den Anspruch auf Vermögenswerte oder Kapital zu beschreiben. In Bezug auf Aktien bezieht sich...
Kennzahlensystem
Kennzahlensystem ist ein entscheidendes Instrument für Investoren im Kapitalmarkt, um die finanzielle Leistungsfähigkeit eines Unternehmens zu bewerten und fundierte Anlageentscheidungen zu treffen. Es handelt sich dabei um eine systematische Sammlung...
Importvordepot
Ein Importvordepot bezieht sich auf ein spezialisiertes Finanzinstrument, das von Investoren im Bereich des internationalen Handels eingesetzt wird. Es stellt eine Möglichkeit dar, Zahlungen für fortgeschrittene Importgeschäfte abzusichern und somit...