Beschaffungspolitik Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Beschaffungspolitik für Deutschland.
Die Beschaffungspolitik ist ein zentraler Bestandteil des Unternehmensmanagements, insbesondere in Bezug auf die Beschaffung von Rohstoffen, Materialien und Dienstleistungen für den produktiven Einsatz.
Diese Strategie spielt eine entscheidende Rolle bei der Sicherstellung der Qualität und Verfügbarkeit von Ressourcen, während gleichzeitig die Kosten und der Einkaufsprozess optimiert werden. Eine effektive Beschaffungspolitik berücksichtigt verschiedene Faktoren wie die Bedürfnisse des Unternehmens, die Wettbewerbssituation auf dem Markt, die technologische Entwicklung, die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Nachhaltigkeitsziele. Sie definiert klare Richtlinien und Verfahren, die sicherstellen, dass die Beschaffung in Übereinstimmung mit den Unternehmenszielen erfolgt. Der erste Schritt bei der Entwicklung einer Beschaffungspolitik besteht darin, die Bedürfnisse des Unternehmens zu identifizieren und zu analysieren. Dies beinhaltet eine Bestandsaufnahme der aktuellen Ressourcen und ihres Zustands sowie eine Prognose zukünftiger Anforderungen. Basierend auf diesen Informationen wird eine langfristige Beschaffungsstrategie festgelegt, die die richtigen Materialien zum richtigen Zeitpunkt in der richtigen Menge sicherstellt. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Beschaffungspolitik ist die Auswahl und Bewertung von Lieferanten. Durch die Durchführung von Sourcing-Aktivitäten, wie zum Beispiel Ausschreibungen oder Verhandlungen, werden potenzielle Lieferanten identifiziert und bewertet. Dies umfasst Kriterien wie Qualität, Preis, Lieferzeit und Zuverlässigkeit. Die Auswahl der besten Lieferanten trägt dazu bei, die Ziele der Beschaffungspolitik zu erreichen. Darüber hinaus beinhaltet die Beschaffungspolitik die Umsetzung von Verträgen und die Sicherstellung der Einhaltung von Qualitätsstandards sowie gesetzlicher und ethischer Vorschriften. Dies erfordert ein effektives Lieferantenmanagement und die kontinuierliche Überwachung der Leistung. Insgesamt ist die Beschaffungspolitik ein wesentlicher Bestandteil des Unternehmenserfolgs. Durch eine strategische und gut durchdachte Beschaffungsstrategie können Unternehmen ihre Betriebskosten senken, ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern und gleichzeitig ihre Nachhaltigkeitsziele erreichen.Societas Privata Europaea (SPE)
Die Societas Privata Europaea (SPE) ist eine Rechtsform, die im Rahmen der Europäischen Union (EU) geschaffen wurde, um eine einheitliche Unternehmensstruktur für Unternehmen innerhalb der EU zu ermöglichen. Sie stellt...
Dublin Docks
Dublin Docks: Dublin Docks, or commonly referred to as Dublin Port, is a significant maritime facility situated on the eastern coast of Ireland. Strategically positioned in close proximity to the capital...
Vielsteuer-System
Das Vielsteuer-System ist ein steuerliches Konzept, das in vielen Ländern angewendet wird, um die Besteuerung von Kapitalerträgen zu regulieren. Es bezieht sich auf eine Regelung, bei der verschiedene Arten von...
Wechseldiskontierung
Wechseldiskontierung bezieht sich auf einen gemeinschaftlichen Finanzierungsmechanismus in Deutschland, der es Unternehmen ermöglicht, kurzfristig liquide Mittel zu beschaffen, indem sie ihre Wechsel oder kommerziellen Papiere bei einer Zentralbank oder einer...
Verrechnungsgeschäft
Verrechnungsgeschäft bezeichnet im Finanzwesen eine Transaktion, bei der Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen zwei Parteien gegenübergestellt und verrechnet werden. Es handelt sich dabei um eine Art des Ausgleichs von Finanzpositionen, bei...
angebotsorientierte Wirtschaftspolitik
"Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik" ist ein Konzept der Wirtschaftspolitik, das sich auf eine strategische Ausrichtung der wirtschaftlichen Aktivitäten konzentriert, um das Angebot auf dem Markt zu stärken. Dabei geht es darum, die...
Einkaufsprämie
Einkaufsprämie ist ein Begriff aus dem Finanzwesen, der insbesondere im Zusammenhang mit Investitionen in den Aktienmarkt verwendet wird. Es bezeichnet eine in der Regel vom Emittenten angebotene Prämie oder Vergütung,...
Sonderinsolvenz
Die Sonderinsolvenz bezeichnet einen speziellen Insolvenzantrag, der von einem Gläubiger gestellt wird, um ausstehende Forderungen gegenüber einem Schuldner geltend zu machen. Dieser spezifische Insolvenzantrag wird auch als Einzelinsolvenz oder Individualinsolvenz...
Einschuss
Einschuss ist ein Begriff, der häufig im Kapitalmarktumfeld Verwendung findet. Dieser Terminus bezieht sich auf das Phänomen, bei dem ein Anleger zusätzliches Kapital in eine Position investiert, um Margin Calls...
Waisenrente
Die Waisenrente ist eine Form der finanziellen Unterstützung, die minderjährigen Kindern gewährt wird, deren Eltern verstorben sind. Diese Rentenzahlungen sollen sicherstellen, dass die Kinder auch nach dem Verlust eines oder...