Betriebsunterbrechung Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Betriebsunterbrechung für Deutschland.
Die Betriebsunterbrechung ist ein Begriff, der in der Finanzwelt häufig in Verbindung mit Versicherungen und Risikomanagement verwendet wird.
Im Kontext von Unternehmensversicherungen bezieht sich die Betriebsunterbrechung auf die finanziellen Auswirkungen, die entstehen, wenn ein Unternehmen aufgrund eines unvorhergesehenen Ereignisses seinen Betrieb vorübergehend einstellen muss. Dieses Ereignis kann verschiedene Ursachen haben, wie beispielsweise Naturkatastrophen, Brand, technische Ausfälle, Menschliches Versagen oder Pandemien. Die Betriebsunterbrechung kann erhebliche Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit eines Unternehmens haben, einschließlich des Verlusts von Produktionskapazitäten, Umsatzeinbußen, verspäteten Lieferungen und weiteren Kosten. Um sich vor den potenziellen finanziellen Auswirkungen einer Betriebsunterbrechung zu schützen, können Unternehmen entsprechende Versicherungspolicen abschließen. Diese Versicherungen decken in der Regel die entstehenden Kosten und den entgangenen Gewinn während der Unterbrechung ab. Die Höhe der Entschädigung hängt von Faktoren wie der Versicherungssumme, dem vereinbarten Selbstbehalt und der Dauer der Unterbrechung ab. Bei der Bewertung des potenziellen Schadens einer Betriebsunterbrechung ist es wichtig, verschiedene Faktoren zu berücksichtigen, wie beispielsweise die Reaktionszeit des Managements, die Fähigkeit des Unternehmens, alternative Produktionsstätten zu nutzen oder Ersatzzulieferer zu finden, sowie die Wiederherstellungsdauer der beschädigten Infrastruktur. Im Bereich der Kapitalmärkte können Investoren bei Unternehmen, die anfällig für Betriebsunterbrechungen sind, ein höheres Risiko wahrnehmen. Dies kann sich auf die Bewertung und den Handel mit Aktien, Anleihen oder Krediten auswirken. Bei der Analyse von Unternehmen ist es daher wichtig, die Risiken im Zusammenhang mit möglichen Betriebsunterbrechungen angemessen zu berücksichtigen. Eulerpool.com bietet eine umfangreiche und benutzerfreundliche Glossar-Ressource für Investoren in Bezug auf Betriebsunterbrechungen und andere relevanten Begriffe im Bereich der Kapitalmärkte, um deren Verständnis zu verbessern und informierte Investitionsentscheidungen zu fördern.Regel des kleinsten Bedauerns
Regel des kleinsten Bedauerns (eng: Regret Minimization Principle) ist eine Entscheidungstheorie, die in der Finanzindustrie weit verbreitet ist. Diese Regel wurde von Daniel Kahneman und Amos Tversky entwickelt und basiert...
Bank Run
Die Definition des Begriffs "Bank Run": Ein Bank Run ist ein Phänomen, das auftritt, wenn eine große Anzahl von Kunden einer Bank aus Angst oder Sorge um die Sicherheit ihrer Einlagen...
Vermittlungsstelle
Definition der Vermittlungsstelle: Eine Vermittlungsstelle ist eine zentrale Einrichtung im Finanzsystem, die als Mittler zwischen Käufern und Verkäufern von Wertpapieren fungiert. Sie erleichtert den Handel, indem sie Angebot und Nachfrage zusammenführt...
Semi-endogenes Wachstumsmodell
Das "Semi-endogenes Wachstumsmodell" ist ein Konzept in der Wirtschaftstheorie, das sich mit dem Wachstum von Volkswirtschaften auf der Grundlage sowohl endogener als auch exogener Faktoren befasst. Es wurde entwickelt, um...
Wirtschaftspädagogik
Wirtschaftspädagogik ist eine Fachdisziplin, die sich mit dem Bildungsbereich im Kontext der Wirtschaft auseinandersetzt. Sie kombiniert Elemente der Wirtschaftswissenschaften, Pädagogik und Didaktik, um pädagogische Konzepte und Strategien zu entwickeln, die...
flexibles Fertigungssystem
Flexibles Fertigungssystem Ein flexibles Fertigungssystem (FFS) ist eine hochentwickelte Produktionsstrategie, die es Unternehmen ermöglicht, ihre Herstellungsprozesse effizienter und kostengünstiger zu gestalten. Es handelt sich um ein computergesteuertes Automatisierungssystem, das verschiedene Produktionslinien...
Dienstanweisung
Die Dienstanweisung bezeichnet ein wichtiges Instrument zur Festlegung von Verfahrensweisen und Verantwortlichkeiten in Unternehmen und Organisationen. Sie dient dazu, klare Richtlinien für interne Abläufe bereitzustellen und sicherzustellen, dass diese in...
Bankkredit
Bankkredit ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um eine Darlehensvereinbarung zwischen einem Unternehmen oder einer Privatperson und einer Bank zu beschreiben. Bei einem Bankkredit leiht die Bank...
Synchronisation
Synchronisation ist ein grundlegender Begriff in den Kapitalmärkten, der eng mit der Koordination von Handel und Transaktionen verbunden ist. Es bezieht sich auf den Prozess, bei dem verschiedene Marktteilnehmer und...
variabler Kurs
Variabler Kurs ist ein Begriff, der häufig in Bezug auf Wertpapiermärkte verwendet wird, insbesondere bei Aktien und Anleihen. Ein variabler Kurs bezieht sich auf den Preis eines Wertpapiers, der sich...

