Eulerpool Premium

Bioökonomie Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Bioökonomie für Deutschland.

Bioökonomie Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Bioökonomie

Die Bioökonomie ist ein multidisziplinäres Feld, das sich mit der nachhaltigen Nutzung biologischer Ressourcen zur Herstellung von Produkten, Energie und Dienstleistungen befasst.

In der Bioökonomie werden biologische Prozesse und Organismen wie Pflanzen, Tiere, Mikroorganismen und deren genetisches Material genutzt, um wirtschaftliche Werte zu schaffen. Die Bioökonomie basiert auf einer umfassenden Nutzung der natürlichen Ressourcen, um den Bedarf an erneuerbaren Rohstoffen zu decken und gleichzeitig Umweltauswirkungen zu minimieren. Sie umfasst verschiedene Sektoren wie Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Fischerei, Biotechnologie, Lebensmittelproduktion, erneuerbare Energien und nachhaltige Chemie. In der Bioökonomie werden biologische Ressourcen in verschiedenen Phasen genutzt. Dies umfasst die Gewinnung und Verarbeitung von Biomasse, die Produktion von biochemischen Verbindungen, die Entwicklung neuer biobasierter Materialien und Produkte, die Implementierung von Biotechnologie zur Verbesserung der Produktivität und Effizienz in der Landwirtschaft, sowie die Entwicklung und Vermarktung von erneuerbarer Energie aus Biomasse und anderen biologischen Quellen. Die Bioökonomie bietet eine nachhaltige Alternative zu traditionellen, fossilen Ressourcen. Sie trägt zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen und zur Bekämpfung des Klimawandels bei. Indem sie die Abhängigkeit von nicht erneuerbaren Ressourcen verringert, schafft die Bioökonomie auch neue wirtschaftliche Möglichkeiten und Arbeitsplätze. Die Bioökonomie stellt jedoch auch besondere Herausforderungen dar, insbesondere in Bezug auf die Nachhaltigkeit der Produktion, die ökologischen Auswirkungen und die sozialen Auswirkungen auf ländliche Gemeinschaften. Es erfordert eine ganzheitliche Betrachtung der Wertschöpfungskette, von der Produktion bis zur Entsorgung, um sicherzustellen, dass die Bioökonomie tatsächlich nachhaltig ist. Die Entwicklung und Förderung der Bioökonomie erfordert daher eine starke Zusammenarbeit zwischen Regierungen, Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Zivilgesellschaft. Es erfordert auch Investitionen in Forschung und Entwicklung, um neue Technologien und Lösungen zu schaffen, sowie politische Rahmenbedingungen, die eine nachhaltige bioökonomische Entwicklung ermöglichen. Insgesamt bietet die Bioökonomie ein vielversprechendes Modell für eine nachhaltige und ressourceneffiziente Wirtschaft. Durch die Nutzung der enormen Fähigkeiten der Natur können wir eine zukunftsorientierte und nachhaltige Gesellschaft aufbauen, in der Wohlstand und Umweltschutz Hand in Hand gehen.
Reader Favorites in the Eulerpool Stock Market Lexicon

Zinsderivate

Zinsderivate sind Finanzinstrumente, die den Wert von Schuldtiteln abbilden, ohne dass der Investor tatsächlich den eigentlichen Schuldtitel besitzen muss. Der Wert des Derivats hängt von Veränderungen des Zinssatzes der zugrunde...

Haftungsbegrenzung

Haftungsbegrenzung ist ein Begriff, der im Bereich der Kapitalmärkte verwendet wird, um die Begrenzung der Haftung für bestimmte Arten von Investitionen zu beschreiben. Im Allgemeinen bezieht sich diese Haftungsbegrenzung auf...

Verfallszeit

Die Verfallszeit ist ein Begriff, der in den Finanzmärkten, insbesondere im Options- und Futures-Handel, verwendet wird. Sie bezieht sich auf den Zeitpunkt, zu dem ein Finanzinstrument wie eine Option oder...

Deutsches Patent- und Markenamt (DPMA)

Das Deutsches Patent- und Markenamt (DPMA) ist eine deutsche Behörde, die für die Registrierung und den Schutz von Patenten, Gebrauchsmustern, Marken und Designs in Deutschland zuständig ist. Sie wurde 1877...

Zinsminderanmeldung

Zinsminderanmeldung ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, insbesondere im Zusammenhang mit Anleihen und Krediten. Das Wort "Zinsminderanmeldung" setzt sich aus den Wörtern "Zinsminderung" und "Anmeldung" zusammen und...

Schütt-aus-hol-zurück-Politik

Schütt-aus-hol-zurück-Politik ist ein Begriff, der in der Welt der Kapitalmärkte verwendet wird und eine spezielle Art von Investitionspolitik beschreibt. Der Begriff kommt aus dem deutschen Sprachraum und lässt sich etwa...

Outgoing

Outgoing wird im Zusammenhang mit den Finanzmärkten als eine Maßnahme oder ein Zustand bezeichnet, bei dem Kapital oder Vermögenswerte aus einem bestimmten Markt oder einer bestimmten Anlageklasse abfließen. Es steht...

kalkulatorische Erlöse

Kalkulatorische Erlöse sind transaktionsunabhängige Einnahmen in einem Unternehmen, die auf rein kalkulatorischen Überlegungen basieren. Sie werden nicht durch tatsächliche Verkaufsaktivitäten oder externe Kunden generiert, sondern dienen als rechnerische Größe zur...

Generationenvertrag

Der Begriff Generationenvertrag bezieht sich auf das Konzept eines sozialen Sicherungssystems, das auf Solidarität zwischen verschiedenen Generationen beruht. Es handelt sich um einen Vertrag, der die Verantwortung der jüngeren Generation...

Leapfrogging

Leapfrogging, auf Deutsch auch als "Sprunginnovation" bekannt, ist ein Begriff, der in der Welt der Finanzen und Investitionen verwendet wird. Es bezeichnet den Vorgang, bei dem ein aufstrebender Markt oder...