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Blockkostenrechnung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Blockkostenrechnung für Deutschland.

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Blockkostenrechnung

Die Blockkostenrechnung ist eine wichtige Methode der Kostenrechnung, die in verschiedenen Industrien, einschließlich der Kapitalmärkte, eingesetzt wird.

Diese Analysetechnik spielt eine bedeutende Rolle bei der Bestimmung und Überwachung der Kosten, die mit bestimmten Aufgaben und Prozessen verbunden sind. Die Blockkostenrechnung konzentriert sich darauf, die Kosten für die Produktion einer bestimmten Menge an Output oder die Erfüllung spezifischer Anforderungen zu bestimmen. Es ermöglicht den Unternehmen, ihre internen Kostenstruktur zu verstehen, Engpässe bei der Ressourcenallokation zu identifizieren und Möglichkeiten zur Kosteneinsparung zu erkennen. Die Blockkostenrechnung besteht aus mehreren Schritten. Zunächst werden die Kostenobjekte identifiziert, dh die einzelnen Aufgaben oder Prozesse, für die die Kosten analysiert werden sollen. Dazu gehören zum Beispiel die Kosten für die Wertpapierabwicklung, das Risikomanagement und die Portfolioverwaltung. Als nächstes werden die Kostenarten ermittelt, die mit jedem Kostenobjekt verbunden sind. Diese umfassen direkte Kosten, die direkt mit einem bestimmten Kostenobjekt in Verbindung stehen, und indirekte Kosten, die nicht direkt einem einzelnen Kostenobjekt zugeordnet werden können. Sobald die Kostenarten identifiziert sind, werden die Kostenstellen bestimmt. Kostenstellen sind die Organisationsbereiche oder Abteilungen, die für die Durchführung der Kostenobjekte verantwortlich sind. Dies können beispielsweise die Handelsabteilung, das Risikomanagement oder die Buchhaltung sein. Die Blockkostenrechnung nutzt dann verschiedene Methoden, um die Kosten den Kostenobjekten zuzuordnen. Dazu gehören die Umlageverfahren, die Gemeinkostenzuschlagsverfahren und die Plankostenrechnung. Die Verwendung der Blockkostenrechnung in den Kapitalmärkten ermöglicht eine detaillierte Analyse der Kosten im Rahmen des Investitionsprozesses. Dies bietet den Marktteilnehmern wichtige Informationen zur Entscheidungsfindung und zur Bewertung von Investitionsmöglichkeiten. Werfen wir einen Blick auf ein Beispiel: Ein Investmentfonds möchte die Kosten für die Verwaltung seines Portfolios bestimmen. Durch die Anwendung der Blockkostenrechnung kann der Fonds die direkten Kosten, wie zum Beispiel die Gehälter der Portfolioverwalter, den Handel und die Rechts- und Buchhaltungskosten, genau identifizieren. Gleichzeitig können indirekte Kosten, wie beispielsweise die Ausgaben für die Büroinfrastruktur und die Gemeinkosten, auf das Portfolio umgelegt werden. Durch die Blockkostenrechnung kann der Fonds seine Kostenstruktur analysieren, Engpässe identifizieren und mögliche Einsparungen oder Effizienzsteigerungen erkennen. Dies ermöglicht es dem Fonds, seine Rentabilität zu verbessern und die Rendite für seine Anleger zu maximieren. Insgesamt ist die Blockkostenrechnung eine leistungsstarke Methode, um die Kosten in den Kapitalmärkten zu analysieren und zu kontrollieren. Mit ihrer Hilfe können Unternehmen ihre Kostenstruktur besser verstehen und fundierte Entscheidungen treffen, um ihre finanziellen Ziele zu erreichen.
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