Eulerpool Premium

Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) für Deutschland.

Discover undervalued stocks with Eulerpool.

Energiewirtschaftsgesetz (EnWG)

Das Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) ist eine wichtige gesetzliche Grundlage für die Regulierung und Steuerung der Energiewirtschaft in Deutschland.

Es definiert die Rechte und Pflichten der Akteure im Energiebereich und legt die Rahmenbedingungen für den Wettbewerb und die Versorgungssicherheit fest. Das EnWG wurde im Jahr 1998 eingeführt und in den folgenden Jahren mehrmals überarbeitet, um den sich ständig ändernden Marktbedingungen und technologischen Entwicklungen Rechnung zu tragen. Es dient dazu, einen effizienten und wettbewerbsorientierten Energiemarkt zu gewährleisten, der die Interessen der Verbraucher schützt und gleichzeitig die Transformation des Energiesystems in Richtung erneuerbare Energien unterstützt. Eine der zentralen Aufgaben des EnWG besteht darin, den Netzzugang zu regeln. Es legt fest, dass Netzbetreiber allen Marktteilnehmern zu diskriminierungsfreien Bedingungen den Zugang zu ihren Netzen gewähren müssen. Dies ermöglicht es verschiedenen Energieerzeugern und -lieferanten, ihre Produkte und Dienstleistungen auf dem Markt anzubieten und erhöht somit den Wettbewerb. Das Gesetz enthält auch Bestimmungen zur Förderung erneuerbarer Energien. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist eng mit dem EnWG verbunden und legt das Vergütungssystem für die Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen fest. Es zielt darauf ab, den Ausbau erneuerbarer Energien durch finanzielle Anreize zu fördern und den Anteil der erneuerbaren Energien an der Gesamtstromerzeugung zu erhöhen. Darüber hinaus enthält das EnWG Vorschriften zur Sicherstellung der Versorgungssicherheit und des Verbraucherschutzes. Es legt Mindeststandards für den Netzbetrieb und die Qualität der Stromversorgung fest. Das EnWG sieht auch Mechanismen vor, um Energiearmut zu verhindern und die soziale Verantwortung der Energieversorger zu stärken. Insgesamt ist das Energiewirtschaftsgesetz eine wichtige rechtliche Grundlage für den Energiemarkt in Deutschland. Es schafft Transparenz, Fairness und einen Rahmen für den Wettbewerb in der Energiewirtschaft und hilft dabei, die nationalen Klima- und Energieziele zu erreichen.
Reader Favorites in the Eulerpool Stock Market Lexicon

Internationaler Genossenschaftsbund (IGB)

Der Internationaler Genossenschaftsbund (IGB) ist ein weltweiter Dachverband von Genossenschaftsorganisationen, der sich für die Förderung und Entwicklungen des genossenschaftlichen Modells auf internationaler Ebene einsetzt. Die Hauptziele des IGB sind die...

Schadenexzedentenrückversicherung

Die Schadenexzedentenrückversicherung ist eine spezialisierte Form der Rückversicherung, die in den Bereich der Sachversicherungen fällt. Sie wird verwendet, um Versicherer vor überdurchschnittlich hohen Schadenzahlungen im Rahmen einer spezifischen Versicherungspolice zu...

Konsumentenethik

Konsumentenethik ist ein entscheidender Aspekt im Bereich der Kapitalmärkte, insbesondere in Bezug auf die Anlage in Aktien, Darlehen, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Dieser Begriff bezieht sich auf die ethischen Prinzipien...

Altersentlastungsbetrag

Der Begriff "Altersentlastungsbetrag" bezieht sich auf eine steuerliche Begünstigung, die deutschen Steuerzahlern gewährt wird, um ihre individuelle Steuerlast im Rahmen der Einkommenssteuer zu reduzieren. Dieser Begriff ist insbesondere im Kontext...

Real Estate Investment Trust

Ein Real Estate Investment Trust (REIT) ist eine Finanzgesellschaft, die in Immobilien investiert und eine einfache und effiziente Möglichkeit für Investoren bietet, indirekt in den Immobilienmarkt zu investieren. REITs sind...

Kreditrationierungsthese

Kreditrationierungsthese ist eine ökonomische Theorie, die besagt, dass in Zeiten finanzieller Instabilität und Unsicherheit Banken und Finanzinstitute Schwierigkeiten haben könnten, ausreichende Kredite an Unternehmen und Individuen zu vergeben. Die Kreditrationierungsthese...

Verfassungskonsens

Der Verfassungskonsens, in der deutschen Rechtswissenschaft auch als "consensus constitutionis" bekannt, ist ein grundlegendes Prinzip des innerstaatlichen Rechts in der Bundesrepublik Deutschland. Er bezeichnet die Zustimmung aller relevanten politischen und...

Finanzierungsübersicht

Die Finanzierungsübersicht ist ein essentielles Werkzeug für Unternehmen und Investoren, um einen umfassenden Überblick über ihre finanziellen Verpflichtungen und Ressourcen zu erhalten. Sie dient als eine Art Finanzkarte, die die...

Abschlussvollmacht

Die Abschlussvollmacht ist ein rechtliches Instrument in der Welt der Kapitalmärkte, insbesondere im Bereich von Aktien, Krediten, Anleihen, Geldmärkten und Kryptowährungen. Bei dieser Vollmacht handelt es sich um eine autorisierte...

Umwandlungsprüfung

Die Umwandlungsprüfung bezieht sich auf einen entscheidenden Schritt bei der Durchführung von Umstrukturierungen in Unternehmen, insbesondere bei Fusionen, Spaltungen und Umwandlungen. Im deutschen Wirtschaftsrecht ist die Umwandlungsprüfung gesetzlich vorgeschrieben und...