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Engelkurve Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Engelkurve für Deutschland.

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Engelkurve

Die Engelkurve ist ein Konzept aus der Volkswirtschaftslehre, das den Zusammenhang zwischen dem Einkommen eines Haushalts und dessen Ausgabenverhalten beschreibt.

Sie ist nach dem deutschen Statistiker Ernst Engel benannt, der diese Beziehung erstmals im 19. Jahrhundert untersuchte. Die Engelkurve zeigt, wie sich die Ausgaben für verschiedene Arten von Gütern und Dienstleistungen in Abhängigkeit vom Einkommen verändern. Dabei wird davon ausgegangen, dass mit steigendem Einkommen auch die Ausgaben steigen, aber nicht alle Ausgaben in gleichem Maße zunehmen. Die Engelkurve wird häufig in der Marktforschung, insbesondere im Bereich des Konsumverhaltens, eingesetzt. Sie ermöglicht es, Muster und Trends im Ausgabenverhalten von Haushalten zu identifizieren und zu analysieren. Auf Basis dieser Erkenntnisse können beispielsweise Unternehmen ihre Marketingstrategien anpassen und gezielt Produkte und Dienstleistungen für verschiedene Einkommensgruppen entwickeln. Um die Engelkurve zu erstellen, werden in der Regel Daten zu Einkommen und Ausgaben einer bestimmten Gruppe von Haushalten gesammelt. Diese Daten werden anschließend analysiert und grafisch dargestellt. Die Engelkurve selbst ist eine Linie oder Kurve, die den Zusammenhang zwischen Einkommen und Anteil der Ausgaben für ein bestimmtes Gut oder eine Dienstleistung darstellt. Die Form der Engelkurve kann je nach Gut oder Dienstleistung unterschiedlich sein. Es gibt sogenannte normale Güter, bei denen mit steigendem Einkommen der Ausgabenanteil sinkt (z.B. Lebensmittel), und sogenannte inferiore Güter, bei denen der Ausgabenanteil mit steigendem Einkommen steigt (z.B. Billigkleidung).
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