Internationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Internationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung für Deutschland.
Die "Internationale Bank für Wiederaufbau und Entwicklung" (IBRD) ist eine bedeutende internationale Finanzinstitution und eine der fünf Organisationen, die die Weltbankgruppe bilden.
Die IBRD wurde im Jahr 1944 gegründet, um den Wiederaufbau der vom Zweiten Weltkrieg betroffenen Länder zu unterstützen und deren Entwicklung voranzutreiben. Die Hauptaufgabe der IBRD besteht darin, Entwicklungsländern langfristige Finanzierungen bereitzustellen, um ihre Infrastrukturprojekte und sozioökonomischen Programme zu unterstützen. Die Bank finanziert sich hauptsächlich durch die Ausgabe von Anleihen auf den internationalen Kapitalmärkten. Diese Anleihen werden von Investoren erworben, wobei die IBRD einen AAA-Rating-Status genießt, was bedeutet, dass sie eine höchste Kreditwürdigkeit aufweist und ein geringes Ausfallrisiko besitzt. Die Kredite und Finanzierungen der IBRD werden zu günstigen Zinssätzen und flexiblen Laufzeiten angeboten, um den Bedürfnissen der Entwicklungsländer gerecht zu werden. Die Bank legt großen Wert auf Projekte, die die Armutsbekämpfung, den Umweltschutz und den Aufbau nachhaltiger wirtschaftlicher Strukturen fördern. Die IBRD arbeitet eng mit den Regierungen der Mitgliedsländer zusammen, um Finanzierungen für spezifische Projekte zu strukturieren und technische Unterstützung anzubieten. Sie unterstützt auch den Austausch bewährter Praktiken und die Vermittlung von Fachwissen im Bereich der Entwicklungspolitik. Als Teil der Weltbankgruppe betreibt die IBRD ein umfangreiches Überwachungssystem, um sicherzustellen, dass die finanzierten Projekte effektiv und transparent umgesetzt werden. Dieses System umfasst regelmäßige Bewertungen, Evaluierungen und Berichterstattungen, um die Fortschritte der Projekte zu verfolgen und Verbesserungen vorzunehmen. Die IBRD hat einen maßgeblichen Einfluss auf die globale Entwicklungszusammenarbeit und spielt eine wesentliche Rolle bei der Förderung nachhaltiger Entwicklung weltweit. Sie ist ein wichtiger Akteur auf den internationalen Kapitalmärkten und ermöglicht Entwicklungsländern den Zugang zu dringend benötigten Finanzierungen für ihre Entwicklungsinitiativen.Vertriebsstrategie
Vertriebsstrategie: Definition, Bedeutung und Anwendung Die Vertriebsstrategie, auch als Verkaufsstrategie bekannt, ist ein zentraler Bestandteil des unternehmerischen Erfolgs in den Kapitalmärkten. Sie umfasst die Gesamtheit der geplanten Maßnahmen, mit denen ein...
Normalkalkulation
Normalkalkulation ist ein grundlegender Prozess der Kostenberechnung und -analyse in Unternehmen, der auf wirtschaftlichen Annahmen und statistischen Daten basiert. Es ist eine Methode, um die optimalen Kosten für die Produktion...
Quellenabzug
Quellenabzug, or "withholding tax" in English, is a crucial concept for investors in capital markets, particularly in Germany and other European countries. It refers to the tax deducted at the...
Group of Five
Gruppe von Fünf Die Gruppe von Fünf, auch G5 genannt, bezieht sich auf eine enge Koalition von fünf großen Industrieländern: den Vereinigten Staaten, Deutschland, Japan, Frankreich und dem Vereinigten Königreich. Diese...
allgemeine Hilfskostenstellen
Definition: Allgemeine Hilfskostenstellen Die "Allgemeinen Hilfskostenstellen" sind in der Finanzwelt ein wichtiges Konzept, das insbesondere bei der Kostenzuordnung und -verteilung innerhalb von Unternehmen im Bereich der Kapitalmärkte relevant ist. Dieser Begriff...
Organisation für europäische wirtschaftliche Zusammenarbeit
Die Organisation für europäische wirtschaftliche Zusammenarbeit, auch bekannt als OEEZ (englisch: Organisation for European Economic Cooperation, OEEC), wurde 1948 gegründet und spielte eine entscheidende Rolle bei der Förderung und Koordination...
Surrogatsteuer
Die Surrogatsteuer ist eine deutsche Steuer, die auf bestimmte Finanzinstrumente erhoben wird. Sie wird auch als Ersatzsteuer bezeichnet und gilt für den Handel mit bestimmten Vermögenswerten wie Wertpapieren, Grundstücken und...
Expertenwissen
Expertenwissen - Definition und Bedeutung im Finanzsektor Expertenwissen ist ein entscheidender Bestandteil jeder Karriere im Finanzsektor. Es kann als ein Höchstmaß an Fachkenntnissen, Erfahrungen und Fähigkeiten definiert werden, die von Fachleuten...
Wertpapierhandelsgesetz
Das Wertpapierhandelsgesetz (kurz WpHG) ist ein deutsches Bundesgesetz, das seit 1994 in Kraft ist. Es regelt den Handel und die Verwahrung von Wertpapieren sowie die Informationspflichten von Unternehmen und Finanzdienstleistern...
Seekonossement
Seekonossement (auch bekannt als "Suche nach Bestätigung") ist ein psychologisches Phänomen, das in den Kapitalmärkten weit verbreitet ist. Es bezieht sich auf das Verhalten von Investoren, die dazu neigen, Informationen...