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Kapitalertragsteuer Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Kapitalertragsteuer für Deutschland.

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Kapitalertragsteuer

Die Kapitalertragsteuer, auch als Abgeltungssteuer bezeichnet, ist eine Steuer auf Kapitalerträge in Deutschland.

Kapitalerträge umfassen hierbei Zinserträge, Erträge aus Aktien, Fonds, Anleihen und anderen Anlageformen. Die Höhe der steuerpflichtigen Kapitalerträge beträgt derzeit 25 Prozent, plus Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer. Die Abgeltungssteuer ist eine pauschale Steuer, die automatisch von Banken und anderen Finanzinstituten einbehalten wird, wenn Kapitalerträge anfallen. Dabei ist es unerheblich, ob die Erträge in Form von Dividenden, Kursgewinnen oder Zinsen erzielt wurden. Der Steuersatz von 25 Prozent ist für alle Kapitalanleger gleich, unabhängig von ihrem Einkommen, und gilt auch für ausländische Anleger, die in Deutschland Kapitalerträge erzielen. Durch die Einführung der Abgeltungssteuer sollen Kapitalerträge einfacher und transparenter besteuert werden. Für Anleger bedeutet dies, dass sie weniger Aufwand haben, da sie keine Steuererklärung mehr abgeben müssen. Eine Ausnahme bilden jedoch Anleger mit einem Steuersatz von unter 25 Prozent, die auf ihre Kapitalerträge den Differenzbetrag zur Abgeltungssteuer nachzahlen müssen. Ausgehend von der Grundidee, dass Kapitaleinkommen genauso besteuert werden sollte wie Arbeitseinkommen, ist die Einführung der Kapitalertragsteuer eine wichtige Maßnahme, um die Gleichbehandlung von Arbeitnehmern und Kapitalanlegern zu gewährleisten. Sie stellt somit einen wichtigen Schritt in Richtung einer faireren und gerechteren Besteuerung in Deutschland dar. Insgesamt hat die Abgeltungssteuer die Kapitalanlage in Deutschland sicherlich erleichtert und transparenter gemacht. Allerdings sollten Anleger sich vor Investitionen stets über die Bedingungen und Risiken informieren und gegebenenfalls professionelle Beratung in Anspruch nehmen.
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