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Lohnstückkosten Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Lohnstückkosten für Deutschland.

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Lohnstückkosten

Lohnstückkosten, auch bekannt als Unit Labor Costs (ULC), sind ein wichtiger Indikator für die Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit eines Landes oder Unternehmens.

Sie werden berechnet, indem die Lohnkosten pro Einheit Produktivität (z.B. pro produzierter Einheit oder pro Arbeitsstunde) berechnet werden. Lohnstückkosten sind ein wichtiger Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und Volkswirtschaften, da sie zeigen, wie effizient eine Produktionsstätte arbeitet. Unternehmen mit höheren Lohnstückkosten haben in der Regel höhere Produktionskosten und somit auch höhere Preise für ihre Produkte, was sie unattraktiver für den Markt macht. Auf der anderen Seite sind Unternehmen mit niedrigeren Lohnstückkosten in der Regel wettbewerbsfähiger, da sie ihre Produkte zu einem niedrigeren Preis anbieten können. Lohnstückkosten spielen auch eine wichtige Rolle in der Geldpolitik, da sie Einfluss auf die Inflation haben. Wenn die Lohnstückkosten steigen, können Unternehmen ihre erhöhten Kosten auf die Verbraucher weitergeben, was wiederum zu höheren Preisen und einer höheren Inflation führt. Wenn die Lohnstückkosten hingegen sinken, können Unternehmen ihre Kosten senken und somit die Inflation dämpfen. In Deutschland werden die Lohnstückkosten regelmäßig von der Bundesbank und dem Statistischen Bundesamt berechnet und veröffentlicht. Seit der Finanzkrise 2008/2009 haben Lohnstückkosten eine größere Bedeutung erhalten, da viele Länder versuchen, ihre Wettbewerbsfähigkeit durch eine Senkung der Lohnstückkosten zu verbessern. Insgesamt sind Lohnstückkosten ein wichtiger Indikator für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und Volkswirtschaften. Eine effiziente Produktion und niedrige Lohnstückkosten sind wesentliche Faktoren für den Erfolg auf dem globalen Markt.
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