Eulerpool Premium

Overconfidence Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Overconfidence für Deutschland.

Discover undervalued stocks with Eulerpool.

Overconfidence

Übervertrauen oder Überheblichkeit bezieht sich auf eine psychologische Verhaltensweise, bei der ein Investor oder Händler ein übermäßiges Vertrauen in seine Fähigkeiten und Kenntnisse hat, wenn es um Investitionsentscheidungen auf den Kapitalmärkten geht.

Dieses übermäßige Selbstvertrauen kann zu irrationalen oder übermäßig risikoreichen Handelsaktivitäten führen, die wiederum zu finanziellen Verlusten führen können. Ein Investor, der von Übervertrauen geprägt ist, neigt dazu, seine Fähigkeit zur Vorhersage oder Bewertung von Markttrends oder zur Auswahl von profitablen Vermögenswerten zu überschätzen. Sie glauben, dass sie "den Markt schlagen" können, indem sie auf bestimmte Aktien, Anleihen oder Kryptowährungen setzen. Dieses übermäßige Vertrauen kann dazu führen, dass sie zu stark in bestimmte Vermögenswerte investieren, ohne ausreichend Diversifikation oder Risikomanagementstrategien zu berücksichtigen. Die Folgen von Übervertrauen können schwerwiegend sein. Übervertrauen kann zu übermäßigem Handel führen, bei dem der Investor häufig und impulsiv kauft oder verkauft, ohne fundierte Analysen durchzuführen. Dadurch können hohe Handelskosten entstehen und die Renditen durch übermäßige Transaktionen geschmälert werden. Darüber hinaus kann Übervertrauen zu einer Vernachlässigung von Risiken führen. Ein übermütiger Investor hält möglicherweise Risikofaktoren wie Volatilität, politische Ereignisse oder Marktkorrekturen für weniger relevant und ignoriert möglicherweise wichtige Informationen, die seine Anlageentscheidungen beeinflussen könnten. Dadurch erhöht sich das Risiko von Verlusten erheblich. Um Übervertrauen zu vermeiden, ist es wichtig, eine objektive und informierte Haltung zu wahren und fundierte Anlageentscheidungen auf der Grundlage von gründlicher Forschung und Analyse zu treffen. Es ist auch ratsam, Risikomanagementstrategien wie Diversifikation und das Festlegen von Stop-Loss-Orders zu verwenden, um potenzielle Verluste zu begrenzen. Insgesamt ist Übervertrauen ein psychologisches Phänomen, das in der Anlagepraxis zu erheblichen finanziellen Verlusten führen kann. Um erfolgreich zu sein, müssen Investoren eine ausgewogene Haltung wahren, sachliche Informationen berücksichtigen und ihr Risiko angemessen verwalten.
Reader Favorites in the Eulerpool Stock Market Lexicon

Bauhelfer

Der Begriff "Bauhelfer" bezieht sich auf eine Position in der Baubranche, die für die Durchführung unterstützender Aufgaben bei verschiedenen Bauprojekten verantwortlich ist. Bauhelfer arbeiten in der Regel unter der Aufsicht...

Initial Public Offering

Ein Initial Public Offering (IPO) ist eine Methode, bei der ein Unternehmen Aktien an die Öffentlichkeit verkauft, um Geld zu sammeln. Es ist der Prozess, bei dem ein Unternehmen erstmals...

Umschlagskennzahlen

Umschlagskennzahlen sind ein wesentliches Instrument zur Bewertung der Effizienz von Unternehmen und Investitionsprojekten im Kapitalmarkt. Sie liefern detaillierte Informationen über die Umschlagshäufigkeit bestimmter Vermögenswerte, wie beispielsweise Vorräte oder Forderungen aus...

Ablösungsrecht

Das Ablösungsrecht ist eine juristische Bestimmung, die es einer Partei ermöglicht, einen bestehenden Vertrag vorzeitig zu beenden. Es findet Anwendung in verschiedenen Finanzinstrumenten, einschließlich Darlehen, Anleihen und Hypotheken. Im Kontext von...

Informationsdienste

Informationsdienste, auf Englisch auch als information services bekannt, sind eine wichtige Komponente des Investmentprozesses in den Kapitalmärkten. Diese Dienste umfassen eine Vielzahl von Tools, Plattformen und Ressourcen, die professionellen Investoren...

Betriebsvermögen

Betriebsvermögen: Definition und Bedeutung im Kapitalmarkt Betriebsvermögen ist ein Fachbegriff, der im Bereich des Kapitalmarktes und der Unternehmensbewertung verwendet wird. Es bezieht sich auf das Vermögen eines Unternehmens, das für den...

Tâtonnement

TÂTONNEMENT Das Wort „Tâtonnement“ stammt aus dem Bereich der Volkswirtschaftslehre und ist eine französische Bezeichnung für einen Prozess des experimentellen Suchens und der Anpassung, der dazu dient, ein Gleichgewicht in einem...

Medien-Substitution

Medien-Substitution, auch bekannt als Medienersatz, bezeichnet den Prozess, bei dem traditionelle Medien durch digitale Medien ersetzt werden. In der heutigen zunehmend vernetzten Welt hat die Medien-Substitution eine bedeutende Rolle in...

Bundesknappschaft (BKN)

Bundesknappschaft (BKN) bezeichnet eine deutsche Sozialversicherungseinrichtung, die ursprünglich für die Absicherung der Beschäftigten im deutschen Bergbau gegründet wurde. Heutzutage ist die BKN jedoch weit mehr als nur eine Versicherungsorganisation und...

Bankavis

Bankavis ist ein Begriff, der sich auf ein bestimmtes Finanzinstrument bezieht, das von Banken emittiert wird. Es handelt sich dabei um eine Art Schuldschein, der in der Regel eine feste...