Primärmarkt Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Primärmarkt für Deutschland.
Der Primärmarkt ist ein wichtiger Bestandteil des Kapitalmarktes, auf dem Neuausgaben von Wertpapieren wie Aktien, Anleihen oder Investmentfonds an Investoren verkauft werden.
Hierbei handelt es sich um den ersten Verkauf von Wertpapieren, bei dem das Unternehmen direkt Geld von den Investoren in Form von Eigenkapital oder Fremdkapital sammelt. Im Gegensatz dazu ist der Sekundärmarkt der Handelsplatz für bereits ausgegebene Wertpapiere. Der Primärmarkt kann in verschiedene Kategorien eingeteilt werden, darunter der öffentliche und der private Markt. Öffentliche Unternehmen nutzen den öffentlichen Primärmarkt, um die breite Öffentlichkeit anzusprechen und ihr Eigenkapital zu erhöhen. Der private Primärmarkt ist hingegen nur für ausgewählte Investoren zugänglich. Der Prozess der Emission von Wertpapieren auf dem Primärmarkt wird auch als IPO (Initial Public Offering) bezeichnet. Hierbei geht das Unternehmen an die Börse, um erstmals Aktien an die Öffentlichkeit zu verkaufen. In der Regel wird ein Konsortium aus Banken und anderen Finanzinstituten beauftragt, die Neuemission durchzuführen. Der Primärmarkt stellt eine wichtige Anlegemöglichkeit dar, da er Investoren die Chance bietet, direkt in ein Unternehmen zu investieren und somit an dessen Erfolg teilzuhaben. Allerdings birgt diese Art der Investition auch Risiken, da Neuemissionen oft spekulativ sind und das Unternehmen noch nicht etabliert ist. Anleger sollten daher immer eine gründliche Due Diligence durchführen, um das Potenzial des Unternehmens zu bewerten. Insgesamt ist der Primärmarkt ein wichtiger Bestandteil des Kapitalmarktes, der die Finanzierung von Unternehmen erleichtert und Investoren attraktive Anlagemöglichkeiten bietet.Submissionskartell
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