Eulerpool Premium

Steuerbarkeit Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Steuerbarkeit für Deutschland.

Discover undervalued stocks with Eulerpool.

Steuerbarkeit

Steuerbarkeit bezeichnet in der Finanzwelt die Fähigkeit einer Investition oder eines Finanzinstruments, besteuert zu werden.

In Deutschland wird dieser Begriff häufig im Kontext von Kapitalerträgen, Zinsen und Dividenden verwendet. Die steuerliche Behandlung von Kapitalerträgen spielt eine entscheidende Rolle für Investoren, da sie direkte Auswirkungen auf die Rendite ihrer Anlagen hat. Die Steuerbarkeit von Kapitalerträgen hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Wohnsitz des Investors, der Art des Finanzinstruments und dem Steuersystem des Landes, in dem die Investition getätigt wird. In Deutschland unterliegen Kapitalerträge, wie beispielsweise Zinsen und Dividenden, der Abgeltungsteuer. Diese beträgt derzeit 25% zuzüglich Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer. In einigen Fällen können Kapitalerträge jedoch steuerfrei sein, zum Beispiel bei bestimmten Anlageformen wie dem steuerfreien Sparbuch oder bestimmten staatlichen Förderprogrammen wie der Riester-Rente. Die Steuerbarkeit von Finanzinstrumenten kann sich auch auf die Veräußerungsgewinne beziehen, die sich aus dem Verkauf von Aktien oder anderen Wertpapieren ergeben. In Deutschland werden Veräußerungsgewinne grundsätzlich besteuert, wobei jedoch bestimmte Freibeträge und steuerliche Begünstigungen gelten können. Die Höhe der Besteuerung hängt auch von der Haltedauer des Wertpapiers ab. So werden beispielsweise Gewinne, die nach einer Haltedauer von mindestens einem Jahr erzielt werden, als steuerfreie "Spekulationsgewinne" betrachtet. Es ist wichtig, die Steuerbarkeit von Investitionen zu berücksichtigen, da sie die tatsächliche Rendite einer Anlage erheblich beeinflussen kann. Daher ist es ratsam, sich vor einer Investition über die steuerlichen Auswirkungen zu informieren und gegebenenfalls professionellen Steuerberatung einzuholen. Als führende Plattform für Finanznachrichten und equity research ist Eulerpool.com bestrebt, Investoren fundierte Informationen über verschiedenste finanzielle Begriffe bereitzustellen. Unser umfangreiches Glossar bietet daher eine klare und präzise Definition von "Steuerbarkeit", um Investoren zu helfen, alle relevanten steuerlichen Aspekte im Zusammenhang mit Kapitalanlagen zu verstehen. Indem wir unser erstklassiges Fachwissen und unsere Rechercheleistung nutzen, arbeiten wir kontinuierlich daran, als vertrauenswürdige Quelle für Investoren weltweit zu dienen.
Reader Favorites in the Eulerpool Stock Market Lexicon

Vorleistung

Vorleistung ist ein zentraler Begriff im Bereich der Kapitalmärkte und bezieht sich auf den Prozess der Vorfinanzierung oder Vorinvestition, der vor dem eigentlichen Erhalt von Waren oder Dienstleistungen erfolgt. Dieser...

Datenspeicherung

Die Datenspeicherung bezeichnet den Prozess der Erfassung, Verarbeitung, Speicherung und Verwaltung von Informationen in elektronischer oder physischer Form. In der heutigen digitalen Ära ist sie von entscheidender Bedeutung für Unternehmen,...

Eigenproduktion

Eigenproduktion ist ein Begriff, der in der Welt der Kapitalmärkte weit verbreitet ist und sich auf die Inhouse-Produktion von Gütern oder Dienstleistungen innerhalb eines Unternehmens bezieht. Im Gegensatz zum Outsourcing,...

Control Objectives for Information and Related Technology

Kontrollziele für Information und verwandte Technologie (COBIT) ist ein Rahmenwerk zur Steuerung, Überwachung und Verbesserung der Informationstechnologie (IT) in Unternehmen. COBIT wurde von der Information Systems Audit and Control Association...

Bundesbank

Die Bundesbank, oder Deutsche Bundesbank, ist die unabhängige Zentralbank der Bundesrepublik Deutschland und gehört zu den wichtigsten Institutionen im deutschen Finanzwesen. Sie wurde 1957 gegründet und hat ihren Hauptsitz in...

Besondere Versicherungsbedingungen (BVB)

Besondere Versicherungsbedingungen (BVB) sind ein fundamentales Konzept im Bereich der Versicherungen und spielen eine zentrale Rolle für Investoren auf den Kapitalmärkten. Diese Geschäftsbedingungen wurden entwickelt, um den Rahmen für den...

strategische Industriepolitik

Strategische Industriepolitik ist ein anerkanntes Konzept aus der Wirtschaftspolitik, das darauf abzielt, die Wettbewerbsfähigkeit und Entwicklung bestimmter Industriezweige in einer Volkswirtschaft gezielt zu fördern. Diese Politik basiert auf strategischen Entscheidungen...

Anderkonto

Anderkonto in Kapitalmärkten bezieht sich auf ein spezielles Konto, das bei einer Bank oder einem Finanzinstitut für die Verwahrung von Vermögenswerten im Namen eines Dritten eröffnet wird. Dieses Konto dient...

Produktbewertung

Produktbewertung ist ein wesentliches Instrument zur Bewertung der Leistung eines Finanzinstruments oder einer Anlage innerhalb eines breiteren Kapitalmarkts. Sie dient als Maßstab für die Qualität, Rentabilität und Risiken eines bestimmten...

Streuplan-Analyse-Programm (SAP)

Das Streuplan-Analyse-Programm (SAP) ist eine fortschrittliche Softwarelösung, die von Anlegern im Kapitalmarkt genutzt wird, um eine detaillierte Analyse und Bewertung von Wertpapierportfolios durchzuführen. Dabei werden insbesondere die Streuung und Diversifizierung...