Stücklohn Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Stücklohn für Deutschland.
Definition von "Stücklohn": Der Begriff "Stücklohn" bezieht sich auf ein Entlohnungssystem, bei dem die Vergütung von Arbeitnehmern auf der Grundlage der tatsächlich produzierten Einheiten oder Stückzahlen erfolgt.
Es handelt sich um eine alternative Vergütungsmethode zur herkömmlichen Zeitlohnzahlung und wird häufig in Produktions- und Fertigungsumgebungen eingesetzt. Im Gegensatz zum Zeitlohn, bei dem die Arbeitszeit als Hauptfaktor für die Vergütung dient, wird beim Stücklohn die geleistete Arbeit anhand quantifizierbarer Einheiten bewertet. Diese Einheiten können je nach Branche und Unternehmen variieren und umfassen beispielsweise Stückzahlen produzierter Waren, abgeschlossene Aufträge, erbrachte Dienstleistungen oder Verkaufsvolumen. Der Stücklohn hat sowohl Vor- als auch Nachteile für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Arbeitgeber profitieren von einer höheren Produktivität, da Arbeitnehmer dazu motiviert werden, mehr Einheiten zu produzieren, um ihre Einkommen zu steigern. Auf der anderen Seite haben Arbeitnehmer die Möglichkeit, ihre Einnahmen durch erhöhte Arbeitsleistung zu erhöhen und ihre Fähigkeiten und Effizienz zu verbessern. Es ist wichtig anzumerken, dass der Stücklohn in einigen Branchen gesetzlichen oder vertraglichen Regelungen unterliegen kann, um faire Arbeitsbedingungen und den Schutz der Arbeitnehmer sicherzustellen. Regulierungsbehörden können Mindeststücklöhne festlegen, um unfaire Ausbeutung zu verhindern und sicherzustellen, dass Arbeitnehmer angemessen entlohnt werden. In der Kapitalmarktindustrie ist der Begriff "Stücklohn" weniger verbreitet, da die Entlohnungsstrukturen in diesem Bereich oft komplexer sind und auf unterschiedlichen Faktoren wie Investitionsrendite, Provisionen oder Boni basieren. Dennoch können einige Unternehmen und Makler möglicherweise Stücklohnstrukturen verwenden, um bestimmte Aufgaben wie den Verkauf von Finanzinstrumenten oder die Erzielung von Anlageerträgen zu vergüten. Eulerpool.coms umfassendes Investment-Glossar bietet Investoren in den Kapitalmärkten eine wertvolle Ressource, um Begriffe wie "Stücklohn" und andere relevante Fachbegriffe zu verstehen. Unser Glossar stellt sicher, dass Investoren mit den komplexen und vielfältigen Terminologien der Kapitalmärkte vertraut sind und somit fundierte Entscheidungen treffen können. Durch die Nutzung von Eulerpool.com haben Investoren Zugang zu präzisen und verständlichen Definitionen, um ihre Kenntnisse über die Finanzwelt zu erweitern und ihre Anlagestrategien zu optimieren. Lassen Sie sich von unserem exklusiven Glossar begleiten und bereichern Sie Ihre Investmentreise mit Eulerpool.com.Streamer
Ein Streamer ist eine innovative Technologie, die es Anlegern ermöglicht, Echtzeitkurse und Marktdaten von verschiedenen Finanzinstrumenten wie Aktien, Anleihen, Kryptowährungen und Geldmärkten zu verfolgen. Streamer sind in der Finanzbranche äußerst...
Zielgruppe
Zielgruppe ist ein Begriff, der in der Marketingkommunikation verwendet wird, um die definierte Gruppe von Personen zu beschreiben, an die sich eine bestimmte Botschaft, ein Produkt oder eine Dienstleistung richtet....
landwirtschaftliche Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften
"Landwirtschaftliche Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften" ist eine deutsche Bezeichnung für landwirtschaftliche Kooperativen, die sowohl Waren als auch Dienstleistungen für die Landwirtschaft bereitstellen. Diese Genossenschaften sind gemeinnützige Organisationen, deren Hauptziel es ist,...
Social Responsiveness
Soziale Responsivität ist ein Konzept, das sich auf die Fähigkeit eines Unternehmens bezieht, auf die Bedürfnisse und Erwartungen seiner Stakeholder in Bezug auf soziale oder gesellschaftliche Fragen einzugehen. Es bezieht...
Nichtigkeitsklage
Nichtigkeitsklage ist ein rechtlicher Begriff, der im deutschen Rechtswesen Anwendung findet. Diese Klage zielt darauf ab, einen Vertrag oder eine rechtliche Handlung für nichtig zu erklären. Eine Nichtigkeitsklage kann eingereicht...
Darlehens- und Sicherheitenübertragung
Darlehens- und Sicherheitenübertragung bezeichnet den Prozess, bei dem ein Kreditgeber ein Darlehen an einen Kreditnehmer vergibt und im Gegenzug Sicherheiten erhält. Diese Sicherheiten dienen als Absicherung für den Kreditgeber und...
Kölner Schule
Kölner Schule: Definition einer einflussreichen Kapitalmarkttheorie Die "Kölner Schule" ist eine einflussreiche Kapitalmarkttheorie, die sich mit der Analyse von Anleihen und deren Bewertung befasst. Diese Theorie wurde in den 1980er Jahren...
Metallgeld
Metallgeld bezeichnet eine historische Form des Geldes, die aus Metall hergestellt wurde. Es stellt somit eine physische Form der Währung dar, die im Austausch von Waren und Dienstleistungen verwendet wurde....
Generalbundesanwalt
Der Generalbundesanwalt ist ein hochrangiger Staatsanwalt in Deutschland und fungiert als unabhängige Behörde für die Strafverfolgung auf Bundesebene. Das Amt des Generalbundesanwalts wurde nach dem Zweiten Weltkrieg eingerichtet, um sicherzustellen,...
Valutapapiere
Valutapapiere sind Wertpapiere, die in einer fremden Währung emittiert werden. Diese Art von Wertpapieren ermöglicht es Anlegern, in ausländische Märkte zu investieren und ihr Portfolio zu diversifizieren. Valutapapiere können verschiedene...