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Varianzzerlegung Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Varianzzerlegung für Deutschland.

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Varianzzerlegung

Varianzzerlegung ist ein Konzept der Finanzanalyse, das verwendet wird, um die Gesamtvarianz einer Anlage in ihre einzelnen Bestandteile aufzuschlüsseln.

Es ist ein wichtiger Teil der modernen Portfoliotheorie und hilft Investoren dabei, die Beiträge einzelner Wertpapiere oder Anlageklassen zur Gesamtvolatilität ihres Portfolios zu verstehen. Die Varianzzerlegung ermöglicht es den Anlegern, das Risiko ihres Portfolios besser zu steuern und gezielte Anpassungen vorzunehmen, um ihre Anlageziele zu erreichen. Die Varianzzerlegung basiert auf der Erkenntnis, dass die Gesamtvarianz eines Portfolios aus spezifischen, eigenständigen Beiträgen besteht. Diese Beiträge können aufgrund der Korrelation zwischen den Wertpapieren positiv oder negativ sein. Positive Korrelation bedeutet, dass sich zwei Wertpapiere in die gleiche Richtung bewegen, während negative Korrelation bedeutet, dass sie sich in entgegengesetzte Richtungen bewegen. Durch die Anwendung statistischer Methoden wie der Kovarianzanalyse oder der linearen Regression können Finanzexperten die spezifischen Beiträge einzelner Wertpapiere zur Gesamtvarianz des Portfolios berechnen. Dies ermöglicht es ihnen, diejenigen Wertpapiere zu identifizieren, die das Risiko des Portfolios erhöhen oder verringern. Die Varianzzerlegung dient auch dazu, die Diversifikation eines Portfolios zu bewerten. Eine starke Diversifikation kann dazu beitragen, das Gesamtrisiko eines Portfolios zu reduzieren, indem es auf verschiedene Anlageklassen und/oder Wertpapiere verteilt wird, die eine geringe oder negative Korrelation aufweisen. Durch die Identifizierung der Beiträge zur Gesamtvarianz können Anleger einschätzen, wie effektiv ihre Diversifikationsstrategie ist und ob weitere Anpassungen erforderlich sind. Insgesamt bietet die Varianzzerlegung Anlegern ein leistungsstarkes Analyseinstrument, um das Risiko ihres Portfolios zu verstehen und zu steuern. Durch die Identifizierung der spezifischen Beiträge zur Gesamtvarianz können Anleger fundierte Entscheidungen treffen, um ihre Anlageziele zu erreichen und gleichzeitig das Risiko zu minimieren.
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