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Vertretungsmacht Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Vertretungsmacht für Deutschland.

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Vertretungsmacht

Vertretungsmacht ist ein Konzept des deutschen Gesellschaftsrechts, das sich auf die Befugnisse von Organen oder Vertretern einer juristischen Person bezieht.

Es bezeichnet die rechtliche Autorität oder Kompetenz, die einer Person oder einem Gremium übertragen wird, um im Namen einer Gesellschaft zu handeln. Die Vertretungsmacht ist von entscheidender Bedeutung, da sie die Grundlage für alle Transaktionen und Geschäftsaktivitäten einer Gesellschaft darstellt. Sie definiert, wer im Namen der Gesellschaft Verträge abschließen, Rechte und Pflichten eingehen oder andere rechtliche oder finanzielle Handlungen vornehmen kann. Die Vertretungsmacht kann auf verschiedene Weisen entstehen, wie durch Bestellung zum Vorstandsmitglied, Prokura oder bevollmächtigtes Handeln. Die genauen Regelungen zur Vertretungsmacht sind in den einschlägigen rechtlichen Rahmenbedingungen für Unternehmen festgelegt, wie dem Aktiengesetz (AktG) oder dem GmbH-Gesetz (GmbHG). Die Vertretungsmacht kann entweder allumfassend sein, was bedeutet, dass die bevollmächtigte Person im Namen der Gesellschaft alle Rechtsgeschäfte abschließen darf, die im Rahmen des regulären Geschäftsbetriebs liegen. Oder sie kann eingeschränkt sein, was bedeutet, dass die Person nur bestimmte Arten von Handlungen vornehmen kann. Es ist wichtig zu beachten, dass die Vertretungsmacht bestimmten rechtlichen und internen Beschränkungen unterliegen kann. Zum Beispiel kann eine Gesellschaft bestimmte Einschränkungen für die Ausübung der Vertretungsmacht festlegen, um sicherzustellen, dass bestimmte wichtige Entscheidungen von verschiedenen Organen oder Gremien genehmigt werden müssen. Darüber hinaus können rechtliche Vorgaben oder vertragliche Vereinbarungen die Befugnisse einer bevollmächtigten Person weiter einschränken. Insgesamt ist die Vertretungsmacht ein grundlegender Begriff im Gesellschaftsrecht, der die rechtliche Grundlage für die Handlungsfähigkeit von Unternehmen bildet. Das Verständnis der Vertretungsmacht ist für Investoren, Gläubiger und andere Marktakteure von entscheidender Bedeutung, um die rechtlichen Auswirkungen von Geschäftsvereinbarungen und Transaktionen richtig zu bewerten und mögliche Risiken zu identifizieren.
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