Eulerpool Premium

enges Oligopol Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff enges Oligopol für Deutschland.

Discover undervalued stocks with Eulerpool.

enges Oligopol

Enges Oligopol - Definition und Bedeutung Das enges Oligopol, auch bekannt als enges Oligopolmarktsystem, ist ein Marktmodell, das aus wenigen und untereinander sehr eng verbundenen Unternehmen besteht, die den größten Teil des Marktvolumens beherrschen.

Dieses Marktsystem zeigt eine hohe Konzentration und eine geringe Anzahl von Wettbewerbern, was zu strategischer Interdependenz führt und das Verhalten der Unternehmen stark beeinflusst. Charakteristisch für ein enges Oligopol ist die hohe Markteintrittsbarriere, die es für neue Unternehmen äußerst schwierig macht, in den Markt einzutreten und mit den etablierten Unternehmen zu konkurrieren. Dies liegt oft an hohen Investitionskosten, starken Markenpräsenzen, Patenten oder anderen rechtlichen Faktoren, die den Marktzugang begrenzen. Aufgrund dieser hohen Barrieren bleibt der Markt oft über längere Zeiträume hinweg stabil und die bestehenden Unternehmen haben einen relativ geringen Druck, ihre strategischen Entscheidungen zu überdenken. Ein weiteres wichtiges Merkmal eines engen Oligopols ist das Vorhandensein von gegenseitigen Abhängigkeiten zwischen den Unternehmen. Das bedeutet, dass die strategischen Aktionen eines Unternehmens erhebliche Auswirkungen auf die Gewinne und das Verhalten der anderen Unternehmen haben können. Infolgedessen erfordert die Entscheidungsfindung in einem engen Oligopol eine genaue Analyse des Verhaltens der Konkurrenten und eine strategische Reaktion auf deren Aktionen. Die enge Koordination und Kommunikation zwischen den Unternehmen in einem engen Oligopol ermöglicht es ihnen oft, den Wettbewerb einzuschränken und gemeinsame Marktbedingungen festzulegen. Dies kann sich in Form von Preisfixierung, Produktdifferenzierung oder anderen Wettbewerbsbeschränkungen zeigen, die dazu dienen, ihren Marktanteil zu schützen und einen aggressiven Wettbewerb zu vermeiden. Es ist wichtig anzumerken, dass die Regulierung enger Oligopole von staatlicher Seite erfolgen kann, um Wettbewerbsverzerrungen zu verhindern und den Marktzugang für neue Unternehmen zu erleichtern. Durch Regulierungsbehörden werden kartellrechtliche Praktiken überwacht und auf etwaige Verstöße und Marktmissbrauch geachtet. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ein enges Oligopol ein Marktsystem ist, das von wenigen eng miteinander verbundenen Unternehmen dominiert wird. Die strategische Interdependenz und die hohen Markteintrittsbarrieren sind charakteristisch für diese Marktstruktur. Unternehmen in einem engen Oligopol müssen ihre Entscheidungen sorgfältig abwägen und die Aktionen ihrer Konkurrenten genau analysieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben und ihren Marktanteil zu schützen. Die Veröffentlichung dieses umfangreichen Glossars auf Eulerpool.com, einer führenden Website für Aktienforschung und Finanznachrichten, bietet Investoren und Marktteilnehmern eine wertvolle Ressource, um ihr Verständnis der Kapitalmärkte zu verbessern. Unser Ziel ist es, relevante und verständliche Informationen in einer SEO-optimierten Weise bereitzustellen und somit einen Mehrwert für unsere Nutzer zu schaffen.
Reader Favorites in the Eulerpool Stock Market Lexicon

interdependentes Modell

Das interdependente Modell ist ein Konzept der ökonomischen Theorie, das sich auf die Beziehung zwischen verschiedenen Variablen in einem ökonomischen System bezieht. Es beschreibt die Wechselwirkungen und gegenseitigen Abhängigkeiten zwischen...

Executive Search

Executive Search, auf Deutsch auch als Direktansprache bezeichnet, ist eine spezialisierte Form der Personalbeschaffung, die darauf abzielt, hoch qualifizierte Führungskräfte für Unternehmen zu rekrutieren. Es handelt sich um einen strategischen...

Zufallsexperiment

Ein Zufallsexperiment ist eine wissenschaftliche Methode zur Untersuchung von zufälligen Ereignissen in den Kapitalmärkten. Es handelt sich um ein grundlegendes Konzept in der Finanzanalyse und umfasst die systematische Erforschung von...

Bevölkerungsdichte

Bevölkerungsdichte, definiert als die Anzahl der Einwohner pro Quadratkilometer, ist ein Schlüsselmaß für die Konzentration der Bevölkerung in einem geografischen Gebiet. In der Welt der Investitionen in Kapitalmärkte, sei es...

Bruttobedarf

Bruttobedarf ist ein wesentlicher Begriff im Bereich der Finanzmärkte, insbesondere im Hinblick auf Investitionen in Wertpapiere, Geldmärkte und Kryptowährungen. Es handelt sich um eine entscheidende Kennzahl, die den Gesamtbedarf an...

Importfinanzierung

Die Importfinanzierung bezieht sich auf den Prozess der Finanzierung von Importgeschäften durch den Erwerb von Fremdkapital. Sie bietet Unternehmen die Möglichkeit, Waren und Dienstleistungen aus dem Ausland zu erwerben, indem...

ordentliches Gesetzgebungsverfahren

Das "ordentliche Gesetzgebungsverfahren" bezieht sich auf den regulären und formalisierten Prozess zur Schaffung von EU-Rechtsvorschriften. Es ist ein wichtiges Verfahren, das sicherstellt, dass Entscheidungen auf EU-Ebene dem demokratischen Grundsatz und...

Verwaltungsautomation

Verwaltungsautomation bezeichnet den Prozess der automatisierten Verwaltung und Organisation von Geschäftsprozessen in Unternehmen, insbesondere im Bereich des Kapitalmarktes. Dabei werden spezielle Softwarelösungen eingesetzt, um administrative Aufgaben effizienter und kostensparender zu...

Tarifkilometer

Tarifkilometer ist ein Begriff, der in der Beförderungsbranche verwendet wird, insbesondere im Zusammenhang mit dem Transport und der Verrechnung von Gütern oder Personen. Dabei handelt es sich um eine Maßeinheit,...

Berufsunfähigkeitszusatzversicherung

Berufsunfähigkeitszusatzversicherung ist eine wichtige Versicherungsart, die den Schutz vor einer möglichen Berufsunfähigkeit bietet. Diese Art der Versicherung wird oft als Berufsunfähigkeitszusatzversicherung (BUZ) bezeichnet und ergänzt eine bestehende Hauptversicherung wie beispielsweise...