kritische Volumina Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff kritische Volumina für Deutschland.
Kritische Volumina (Englisch: critical volumes) bezieht sich in den Kapitalmärkten auf bestimmte Handelsmengen, die einen erheblichen Einfluss auf den Kurs und die Liquidität eines Wertpapiers haben können.
Diese kritischen Volumina werden als Schwellenwerte betrachtet, bei deren Erreichen oder Überschreiten sich das Risiko von Preisfluktuationen erhöht und die Ausführung von Transaktionen erschwert werden kann. Wenn ein Handelsvolumen als kritisch gilt, kann dies bedeuten, dass der Markt nur begrenzte Absorptionskapazitäten für den Handel mit diesem Wertpapier aufweist. Infolgedessen können selbst relativ kleine Aufträge das Angebot und die Nachfrage aus dem Gleichgewicht bringen, was ungünstige Kursbewegungen zur Folge haben kann. Die Identifizierung der kritischen Volumina ist von entscheidender Bedeutung für Anleger und Händler, da sie bei der Planung ihrer Handelsstrategien und der Risikominderung von großer Hilfe sein können. Das Verständnis dieser Schwellenwerte ermöglicht es den Marktteilnehmern, potenzielle Liquiditätsprobleme vorherzusehen und entsprechend zu reagieren. Die Analyse kritischer Volumina kann sowohl auf Aktien- als auch auf Anleihenmärkte angewendet werden. In Bezug auf Aktien bezieht es sich auf die Anzahl der gehandelten Aktien, während es sich bei Anleihen eher um das Volumen in Bezug auf den Nominalwert der emittierten Anleihen handelt. Darüber hinaus gewinnt der Begriff "kritische Volumina" auch in der aufstrebenden Welt der Kryptowährungen an Bedeutung. Hier wird er verwendet, um Handelsmengen zu beschreiben, bei denen der Markt anfällig für starke Preisänderungen ist, da das Angebot begrenzt ist und die Nachfrage das Angebot übersteigt. Kryptowährungen sind bekannt für ihre Volatilität, und die Analyse der kritischen Volumina kann dazu beitragen, den Anlegern bei ihren Investitionsentscheidungen eine Orientierung zu bieten. Insgesamt sind kritische Volumina ein begrifflicher Rahmen, der Anlegern und Händlern dabei hilft, die Auswirkungen ihrer Handelsaktivitäten auf den Markt zu verstehen. Durch die Identifizierung dieser Schwellenwerte können sie ihre Risiken frühzeitig erkennen und Maßnahmen ergreifen, um unerwünschte Preisbewegungen zu vermeiden.Phaseneinteilung
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