produktionssynchrone Beschaffung Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff produktionssynchrone Beschaffung für Deutschland.
Die "produktionssynchrone Beschaffung" bezieht sich auf einen spezifischen Ansatz in der Beschaffung von Materialien und Komponenten innerhalb der Produktionskette eines Unternehmens.
Bei dieser Methode werden die Einkaufsaktivitäten bewusst auf den aktuellen Produktionsbedarf abgestimmt und in enger Zusammenarbeit mit den internen Produktionsabläufen geplant. Bei der produktionssynchronen Beschaffung folgt das Unternehmen einem Just-in-Time (JIT)-Ansatz, bei dem die Materialien genau zum Zeitpunkt ihrer Verwendung in der Produktion eingekauft werden. Dieser Ansatz bietet zahlreiche Vorteile, darunter eine Reduzierung der Lagerbestände, eine optimierte Nutzung von Produktionskapazitäten sowie eine verbesserte Flexibilität bei der Anpassung an sich ändernde Marktbedingungen. Die produktionssynchrone Beschaffung ermöglicht es Unternehmen, ihre Bestände auf ein Minimum zu reduzieren, da sie nicht länger große Mengen an Materialien im Voraus beschaffen müssen. Stattdessen werden die benötigten Materialien nur dann bestellt, wenn sie wirklich benötigt werden, basierend auf dem aktuellen Produktionsplan. Dies führt zu erheblichen Kosteneinsparungen und vermeidet unnötige Kapitalbindung durch überschüssige Lagerbestände. Darüber hinaus ermöglicht die enge Abstimmung der Beschaffung mit den Produktionsabläufen eine verbesserte Nutzung der Produktionskapazitäten. Indem die Materialien genau dann bereitgestellt werden, wenn sie benötigt werden, wird die Effizienz gesteigert und unnötige Engpässe vermieden. Dies wiederum erhöht die Produktivität des Unternehmens und trägt zur Verbesserung der Gesamtleistung bei. Ein weiterer wichtiger Aspekt der produktionssynchronen Beschaffung ist die Flexibilität. Durch die engere Verknüpfung der Beschaffung mit den Produktionsabläufen kann das Unternehmen agiler auf Änderungen in der Nachfrage oder anderen Marktbedingungen reagieren. Wenn beispielsweise eine Änderung in der Produktpalette oder ein plötzlicher Anstieg der Nachfrage auftritt, kann das Unternehmen schnell und effektiv die benötigten Materialien beschaffen, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Insgesamt bietet die produktionssynchrone Beschaffung zahlreiche Vorteile für Unternehmen, die in der heutigen wettbewerbsintensiven Geschäftswelt von großer Bedeutung sind. Durch die Reduzierung von Lagerbeständen, die Optimierung der Produktionskapazitäten und die verbesserte Flexibilität können Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern und ihre Gewinne maximieren. Eulerpool.com ist eine führende Website für Aktienforschung und Finanznachrichten, ähnlich wie Bloomberg Terminal, Thomson Reuters und FactSet Research Systems. Auf unserer Plattform bieten wir ein umfassendes Glossar an, das Fachtermini aus den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen abdeckt. Unsere glossary/lexicon wird kontinuierlich aktualisiert, um unseren Nutzern die neuesten und genauesten Informationen zur Verfügung zu stellen.Wachstumsmodelle
Im Bereich der Kapitalmärkte bezieht sich der Begriff "Wachstumsmodelle" auf strategische Konzepte und Methoden, die zur Bewertung und Prognose des Wachstumspotenzials eines Unternehmens oder einer Branche verwendet werden. Diese Modelle...
Monopolgüter
Monopolgüter sind spezifische Güter, die aufgrund ihrer Einzigartigkeit oder knappen Verfügbarkeit von nur einem einzigen Unternehmen angeboten werden. Sie stellen eine besondere Marktform dar, in der ein einziger Anbieter die...
Übertragungsklausel
Die Übertragungsklausel ist eine wichtige Bestimmung, die in verschiedenen Verträgen im Bereich des Kapitalmarkts verwendet wird, insbesondere bei Aktien und Anleihen. Sie regelt die Übertragung von Eigentumsrechten an diesen Finanzinstrumenten....
Europäische Nachbarschafts- und Partnerschaftsinstrument (ENPI)
Europäische Nachbarschafts- und Partnerschaftsinstrument (ENPI) bezeichnet ein finanzpolitisches Instrument der Europäischen Union (EU), das in der Zusammenarbeit mit Nachbarländern zur Förderung von Stabilität, Wohlstand und Sicherheit in Europa eingesetzt wird....
Folgekostenansatz
Der "Folgekostenansatz" ist ein Begriff, der im Bereich der Finanzanalyse und -bewertung verwendet wird, insbesondere im Zusammenhang mit der Beurteilung von Investitionen in Kapitalmärkte. Der Ausdruck beschreibt eine analytische Methode,...
natürliche Wachstumsrate
Natürliche Wachstumsrate ist ein wirtschaftlicher Begriff, der das langfristige Wachstumspotenzial einer Volkswirtschaft oder eines Unternehmens beschreibt. Diese Rate gibt an, wie schnell eine Wirtschaft oder ein Unternehmen expandiert, ohne dabei...
Restkostenwertrechnung
Die Restkostenwertrechnung ist eine Methode zur Berechnung des Wertes von Vermögenswerten oder Investitionen basierend auf den verbleibenden Kosten. Sie wird häufig verwendet, um den Restwert von Anlagen oder Projekten zu...
Clearing Bank
Eine Clearingbank ist eine Finanzinstitution, die als Vermittler und Garant bei der Abwicklung von Finanztransaktionen fungiert. Sie spielt eine Schlüsselrolle im Zahlungsverkehrssystem und erleichtert den reibungslosen Ablauf von Wertpapiertransaktionen, einschließlich...
Alternative Investmentfonds (AIF)
Alternative Investmentfonds (AIF) sind Anlageinstrumente, die von professionellen Vermögensverwaltern verwaltet werden und in alternative Anlageklassen investieren. Im Gegensatz zu herkömmlichen Investmentfonds, die sich hauptsächlich auf Aktien und Anleihen konzentrieren, streben...
Betriebsgrößenklasse
Die Betriebsgrößenklasse ist ein wichtiger Begriff für Investoren in den Kapitalmärkten, insbesondere im Bereich der Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Diese Klassifizierungsmethode wird verwendet, um Unternehmen basierend auf ihrer...