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Überziehungskredit Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Überziehungskredit für Deutschland.

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Überziehungskredit

Der Begriff "Überziehungskredit" bezieht sich auf eine Art kurzfristiger Kredit, der es einem Kunden ermöglicht, sein Girokonto über den tatsächlichen Kontostand hinaus zu überziehen.

Diese Form des Kredits wird auch als "Dispositionskredit", "Kontoüberziehung" oder umgangssprachlich als "Dispo" bezeichnet. Ein Überziehungskredit ist besonders nützlich, wenn sich kurzfristig Liquiditätsbedarf ergibt. Bedeutet also, dass ein Investor oder ein Unternehmen Geld benötigt, das über den derzeitigen Kontostand hinausgeht. Dies könnte beispielsweise aufgrund unerwarteter Ausgaben oder verzögerten Einnahmen der Fall sein. Mit einem Überziehungskredit kann der Kunde sein Konto in Höhe des vereinbarten Kreditlimits überziehen, ohne dass eine vorherige Genehmigung erforderlich ist. Im Allgemeinen wird ein Überziehungskredit von Banken oder anderen Finanzinstituten bereitgestellt. Der Kreditnehmer und das Finanzinstitut vereinbaren dabei ein Kreditlimit und Zinssätze für den überzogenen Betrag. Die Zinsen für den Überziehungskredit fallen meistens höher aus als bei anderen Darlehensarten, da es sich um eine kurzfristige Finanzierungsmöglichkeit handelt und das Risiko für die Bank höher ist. Es ist wichtig zu beachten, dass ein Überziehungskredit normalerweise nicht für langfristige Finanzierungsbedürfnisse gedacht ist. Er sollte nur für kurzfristige Liquiditätsengpässe verwendet werden. Der Kreditnehmer hat in der Regel auch die Verantwortung, den überzogenen Betrag innerhalb eines vereinbarten Zeitrahmens zurückzuzahlen, der normalerweise relativ kurz ist. Der Überziehungskredit ist zwar praktisch, sollte jedoch mit Vorsicht verwendet werden, da eine dauerhafte Nutzung zu einer Verschuldungsspirale führen kann. Daher ist es wichtig, die finanzielle Situation immer im Auge zu behalten und den Überziehungskredit verantwortungsvoll zu nutzen.
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