Betriebshandel Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Betriebshandel für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Der Betriebshandel ist ein im Bereich der Kapitalmärkte ausübbarer Handel direkt zwischen Unternehmen und wird auch als "Geschäftshandel" bezeichnet.
In diesem Kontext bezieht sich der Begriff auf den Kauf und Verkauf von Finanzinstrumenten wie Aktien, Anleihen, Derivaten, Geldmarktprodukten und anderen Wertpapieren zwischen Unternehmen, ohne dass ein Börsenplatz oder eine Open-Market-Transaktion involviert ist. Der Betriebshandel ermöglicht es Unternehmen, unmittelbar und diskret mit anderen Unternehmen zu handeln, um ihre finanziellen Bedürfnisse zu erfüllen. Im Vergleich zum öffentlichen Handel bietet der Betriebshandel verschiedene Vorteile. Er bietet den Unternehmen Flexibilität bei der Preisgestaltung der gehandelten Wertpapiere sowie Vertraulichkeit und Diskretion, da die Transaktionen außerhalb des öffentlich zugänglichen Marktes stattfinden. Unternehmen können so beispielsweise Finanzierungsquellen erschließen, Risiken absichern oder ihre Portfolios optimieren, indem sie direkt mit anderen Unternehmen handeln. Der Betriebshandel ist besonders in Sektoren mit hohem Anteil von institutionellen Investoren verbreitet, wie beispielsweise in der Versicherungsbranche oder im Bankensektor. Diese Unternehmen verfügen oft über umfangreiche Portfolios und haben Bedarf an spezifischen Finanzinstrumenten, die nicht immer auf dem öffentlichen Markt verfügbar sind. Durch den Betriebshandel können sie maßgeschneiderte Transaktionen durchführen, um ihre individuellen Anforderungen zu erfüllen. Es gibt verschiedene Arten von Betriebshandel, darunter "Over-The-Counter" (OTC)-Geschäfte und "Block Trades". Bei OTC-Geschäften werden die Geschäfte außerhalb der regulären Börsen durchgeführt, wobei die Preise und Bedingungen individuell vereinbart werden. Block Trades hingegen beziehen sich auf den Handel mit großen Aktienpaketen, bei dem ein Unternehmen einen Block an Aktien an ein anderes Unternehmen verkauft. Insgesamt spielt der Betriebshandel eine wichtige Rolle für Unternehmen, um ihre Finanzierungsoptionen zu erweitern, die Abhängigkeit vom öffentlichen Markt zu verringern und flexibel auf individuelle Bedürfnisse einzugehen. Durch die direkte Interaktion zwischen Unternehmen kann der Betriebshandel zu effizienten und maßgeschneiderten Transaktionen führen, die den Kapitalmarkt aktiv prägen. Als führende Website für Aktienforschung und Finanznachrichten, vergleichbar mit Bloomberg Terminal, Thomson Reuters und FactSet Research Systems, bietet Eulerpool.com ein umfassendes Glossar/Lexikon für Investoren im Bereich der Kapitalmärkte. Hier finden Sie detaillierte Definitionen und Erläuterungen zu wichtigen Begriffen wie "Betriebshandel" sowie zu anderen relevanten Themen wie Aktien, Darlehen, Anleihen, Geldmarktprodukten und Kryptowährungen. Unser SEO-optimiertes Glossar bietet Investoren eine verlässliche Ressource, um ihr Verständnis der Finanzmärkte zu erweitern und fundierte Entscheidungen zu treffen.gemeinwirtschaftliche Unternehmen
"Gemeinwirtschaftliche Unternehmen" ist ein Begriff aus der Wirtschaft, der sich auf Unternehmen bezieht, die dem Allgemeinwohl dienen und eine wichtige Rolle in der Wirtschaft eines Landes spielen. Diese Unternehmen zeichnen...
Forderungseffekt
Der Forderungseffekt bezieht sich auf die Fähigkeit eines Kreditgebers, den Wert einer Forderung als Sicherheit für eine Kreditvergabe zu nutzen. In der Finanzwelt ist dies ein grundlegender Aspekt bei der...
Persistenz
Persistenz ist ein Begriff, der in den Kapitalmärkten weit verbreitet ist und sich auf die Fähigkeit einer Anlageklasse bezieht, über einen längeren Zeitraum hinweg ihre Rendite zu bewahren oder beizubehalten....
Generalunternehmer
Generalunternehmer is a German term that refers to a pivotal role in construction projects, particularly in the context of contracting and management. In English, it can be translated as the...
Passivfinanzierung
Passivfinanzierung – Definition und Erklärung Die Passivfinanzierung ist eine Finanzierungsform, bei der das Unternehmen externe Mittel zur Verfügung gestellt bekommt, ohne dabei Eigenkapital aufzunehmen oder Anteile zu verkaufen. Stattdessen handelt es...
Differenzialgleichungssystem
Ein Differenzialgleichungssystem ist eine Zusammenstellung von differenzierbaren Gleichungen, die zur Beschreibung dynamischer Systeme in der Finanzwelt verwendet werden. Es ist ein mächtiges mathematisches Werkzeug, das es uns ermöglicht, die Bewegung...
Polypol
Im Finanzjargon bezeichnet der Begriff "Polypol" ein Marktmodell, das sich durch eine große Anzahl von Anbietern und Nachfragern auszeichnet. Dabei handelt es sich um ein Konkurrenzmodell, bei dem keine einzelne...
Einfuhrverfahren
Einfuhrverfahren bezieht sich auf den Prozess oder die Verfahrensweise, die bei der Einfuhr von Waren in ein bestimmtes Land befolgt werden muss. Es handelt sich um ein wichtiges Konzept im...
Gesamtabschreibung
Gesamtabschreibung ist ein Begriff aus dem Bereich der Rechnungslegung und bezieht sich auf den Prozess der vollständigen Abschreibung eines Vermögenswerts oder einer Anlage. Es handelt sich um einen bedeutenden Buchungsvorgang,...
VBL
VBL - Definition im Kapitalmarkt-Lexikon Die Abkürzung VBL steht für Vermögensbilanzierungsland, einen wichtigen Begriff im Zusammenhang mit der Bewertung und Bilanzierung von Investitionen in verschiedenen Anlageklassen. Die Vermögensbilanzierung ist ein entscheidender...