Eulerpool Premium

Bezugsgruppe Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Bezugsgruppe für Deutschland.

Bezugsgruppe Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Bezugsgruppe

Die Bezugsgruppe ist ein Konzept, das im Rahmen von Kapitalerhöhungen an den Finanzmärkten angewendet wird.

Es bezieht sich auf eine Gruppe von Personen oder Unternehmen, die das Recht haben, neue Aktien einer bestimmten Gesellschaft zu zeichnen, bevor sie anderen Investoren angeboten werden. Die Bezugsgruppe besteht normalerweise aus bestehenden Aktionären oder Investoren, die bereits eine Verbindung zur Gesellschaft haben. Die Bezugsgruppe wird oft von Unternehmen genutzt, um neue Gelder aufzubringen, indem sie zusätzliche Aktien ausgeben. Dies geschieht meist, um das Eigenkapital zu stärken oder bestimmte Geschäftsziele zu finanzieren, wie beispielsweise die Expansion in neue Märkte oder die Übernahme anderer Unternehmen. Das Prinzip der Bezugsgruppe basiert auf dem Vorrecht der Aktionäre, ihre bestehenden Anteile zu erhalten und neue Aktien im Verhältnis zu ihrem aktuellen Anteil an der Gesellschaft zu zeichnen. Dieses Vorrecht, das auch als Bezugsrecht bezeichnet wird, ermöglicht es den Aktionären, ihre Beteiligung am Unternehmen zu halten, indem sie zusätzliche Aktien zu einem festgelegten Preis erwerben. Die Größe der Bezugsgruppe hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise dem Kapitalbedarf des Unternehmens, der Anzahl der auszugebenden Aktien und den bestehenden Aktionären. Oftmals wird die Bezugsgruppe auch um neue Investoren erweitert, um das Kapitalbasis weiter zu stärken. Es ist wichtig zu beachten, dass die Teilnahme an der Bezugsgruppe freiwillig ist und Aktionäre das Recht haben, ihr Bezugsrecht zu verkaufen oder es nicht auszuüben. In einigen Fällen können auch Banken oder Brokerage-Firmen als Vertreter der Bezugsgruppe auftreten, um den Zeichnungsprozess zu erleichtern. Insgesamt ist die Bezugsgruppe ein wichtiges Instrument, um Kapitalerhöhungen durchzuführen und Investoren die Möglichkeit zu geben, ihre bestehenden Beteiligungen zu erweitern. Es bietet den Aktionären die Chance, aktiv am Wachstum des Unternehmens teilzuhaben und ihre Position im Verhältnis zu anderen Investoren beizubehalten. Bei Eulerpool.com, einer führenden Website für Aktienforschung und Finanznachrichten, ähnlich dem Bloomberg Terminal, Thomson Reuters und FactSet Research Systems, finden Sie umfassende Informationen zu Begriffen wie der Bezugsgruppe und vielem mehr. Unsere umfangreiche Lexikon-Sammlung bietet Investoren einen einfachen Zugang zu Fachbegriffen aus den Bereichen Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen. Durch die Verwendung präziser, technischer Terminologie bieten wir Ihnen eine verlässliche Anlaufstelle für Ihre Finanzrecherchen und unterstützen Sie dabei, fundierte Investmententscheidungen zu treffen. Besuchen Sie Eulerpool.com jetzt und erweitern Sie Ihr Finanzwissen!
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Perl

Perl ist eine interpretierte, hochgradig vielseitige und plattformübergreifende Programmiersprache. Ursprünglich im Jahr 1987 von Larry Wall entwickelt, hat sich Perl zu einer der beliebtesten Sprachen für die Automatisierung von Aufgaben...

Verwässerungsgefahr

Verwässerungsgefahr bezieht sich in der Finanzwelt auf die mögliche Verdünnung oder Verwässerung des Eigenkapitals eines Unternehmens, das durch die Ausgabe zusätzlicher Aktien, Wandelanleihen oder anderer wertbeeinflussender Instrumente entstehen kann. Dieses...

Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)

Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) ist eine deutsche Bundesoberbehörde, die sich auf die Bereiche Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin spezialisiert hat. Die BAuA ist eine wichtige Institution, die sich mit...

WBGU

WBGU (Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen) ist ein unabhängiges, wissenschaftliches Gremium, das die deutsche Bundesregierung in Fragen der globalen Umweltveränderungen berät. Der WBGU wurde im Jahr 1992 auf Ersuchen...

Bargründung

Bargründung bezieht sich auf die Gründung eines Unternehmens durch den Erwerb von Vermögenswerten und Geschäftsaktivitäten aus einem bestehenden Unternehmen oder durch den Zusammenschluss mehrerer Unternehmen zu einem neuen Unternehmen. Es...

Ablieferungsort

"Ablieferungsort" ist ein Begriff, der im Finanzmarkt verwendet wird, insbesondere im Zusammenhang mit dem Handel von Wertpapieren und Derivaten. Der Begriff stammt aus dem Deutsch für "Lieferungsort" und bezieht sich...

Frist

Die Frist ist ein wichtiger Begriff im Bereich der Kapitalmärkte und bezieht sich auf den Zeitraum, innerhalb dessen eine bestimmte Aktion oder Transaktion stattfinden muss. Sie dient als Zeitlimit für...

Hardwarehersteller

Ein Hardwarehersteller ist ein Unternehmen, das sich auf die Produktion und den Vertrieb von physischer Hardware spezialisiert hat. Im Bereich der Kapitalmärkte bezieht sich der Begriff "Hardware" normalerweise auf spezielle...

Bodensatztheorie

Die Bodensatztheorie ist eine zentrale Finanztheorie, die von führenden Anlageexperten und Marktanalysten verwendet wird, um fundamentale Marktindikatoren zu bewerten und Prognosen über die zukünftige Entwicklung von Wertpapiermärkten zu erstellen. Bei...

Funktionalstrategie

Funktionalstrategie ist ein Konzept im Bereich des strategischen Managements, das speziell auf die Funktionsbereiche oder Abteilungen eines Unternehmens zugeschnitten ist. Sie bezieht sich auf die spezifischen strategischen Entscheidungen und Aktivitäten,...