Diskontierungsfaktor Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Diskontierungsfaktor für Deutschland.
Diskontierungsfaktor ist ein Finanzbegriff, der in der Bewertung von zukünftigen Zahlungsströmen und Anlagenrenditen eine entscheidende Rolle spielt.
Es handelt sich um einen mathematischen Faktor, der verwendet wird, um den aktuellen Wert zukünftiger Cashflows zu bestimmen. Der Diskontierungsfaktor berücksichtigt den Zeitwert des Geldes und die Risikobewertung einer bestimmten Investition. Bei der Berechnung des Diskontierungsfaktors werden verschiedene Faktoren berücksichtigt. Zu diesen Faktoren gehören der Zinssatz, die Laufzeit der Zahlungsströme und das Risikoniveau des investierten Kapitals. Der Zinssatz repräsentiert die Opportunitätskosten des Geldes und spiegelt die Rendite wider, die ein Investor für die Hingabe seiner Mittel erwartet. Je höher der Zinssatz, desto niedriger ist der Diskontierungsfaktor und umgekehrt. Die Laufzeit der Zahlungsströme spielt ebenfalls eine wichtige Rolle bei der Berechnung des Diskontierungsfaktors. Je länger die Laufzeit, desto höher ist der Zeitaspekt bei der Bewertung der zukünftigen Cashflows. Dies bedeutet, dass der Diskontierungsfaktor für Zahlungsströme in ferner Zukunft niedriger ist als für Zahlungsströme, die in naher Zukunft erwartet werden. Das Risikoniveau beeinflusst ebenfalls den Diskontierungsfaktor. Investitionen, die als risikoreicher angesehen werden, haben einen höheren Diskontierungsfaktor, da sie eine höhere Rendite erfordern, um das zusätzliche Risiko auszugleichen. Umgekehrt haben Investitionen mit geringerem Risiko einen niedrigeren Diskontierungsfaktor, da sie eine niedrigere Rendite erfordern. Die Berechnung des Diskontierungsfaktors erfolgt in der Regel mithilfe von Finanzmodellen wie dem Barwertmodell oder dem Kapitalwertmodell. Diese Modelle berücksichtigen den Zeitwert des Geldes, indem sie den Diskontierungsfaktor verwenden, um die zukünftigen Cashflows auf den aktuellen Wert umzurechnen.Bereitstellungsprinzipien
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