Eulerpool Premium

Erzeugerpreisindex Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Erzeugerpreisindex für Deutschland.

Erzeugerpreisindex Definition

Mach die besten Investments deines Lebens

Für 2 € testen

Erzeugerpreisindex

Der Erzeugerpreisindex (EPI) ist ein wichtiger Indikator zur Messung der Inflation im produzierenden Gewerbe.

Er gibt an, wie sich die Preise für Waren und Dienstleistungen auf Herstellerebene im Zeitverlauf verändert haben. Der Index wird auf der Grundlage von Preisdaten erhoben, die von Unternehmen im produzierenden Gewerbe gemeldet werden, um eine repräsentative Stichprobe zu erhalten. Der Erzeugerpreisindex wird auf zwei Ebenen berechnet: Der EPI-Gesamtindex und der EPI ohne Energie. Der EPI-Gesamtindex umfasst alle Waren und Dienstleistungen, während der EPI ohne Energie lediglich Waren und Dienstleistungen umfasst, die keine direkte Verbindung zur Energiebranche haben. Dies ist wichtig, da die Preise für Energieprodukte in der Regel sehr volatil sind und ihre Inflationseffekte die Gesamtinflation im produzierenden Gewerbe verzerrt darstellen können. Der Erzeugerpreisindex kann von Bauunternehmen, Herstellern, Einzelhändlern und anderen Unternehmen im produzierenden Gewerbe genutzt werden, um Preisänderungen auf Herstellerebene zu verfolgen. Es kann auch als eine Vorwarnung für Veränderungen auf Verbraucherebene dienen, da Hersteller ihre Preise oft an Verbraucher weitergeben. Investoren können den Erzeugerpreisindex nutzen, um Inflationstrends im produzierenden Gewerbe zu verfolgen, die als Indikator für die Gesamtinflation innerhalb einer Volkswirtschaft dienen können. Eine höhere Inflation kann zu höheren Zinsen führen, was Investoren dazu veranlassen kann, risikoreichere Anlagedepots zu überdenken. Der Erzeugerpreisindex wird oft mit anderen Indizes wie dem Verbraucherpreisindex (CPI) oder dem Importpreisindex (IPI) verglichen, um einen Überblick über die gesamtwirtschaftlichen Inflationstrends zu erhalten. Insgesamt bietet der Erzeugerpreisindex Investoren und Unternehmen ein wertvolles Instrument zur Überwachung der Preise auf Herstellerebene und zur Vorhersage von Inflationstrends im produzierenden Gewerbe.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

autonome Satzungen

Titel: Autonome Satzungen im Kapitalmarkt - Definition und Bedeutung im deutschsprachigen Finanzlexikon Einleitung: In der Welt des Kapitalmarktes sind autonome Satzungen eine wichtige rechtliche Regelung, die Unternehmen ermöglicht, ihre Geschäftsführung und Corporate...

Aushilfsarbeitsverhältnis

Aushilfsarbeitsverhältnis bezieht sich auf ein befristetes und flexible Beschäftigungsverhältnis in Deutschland, bei dem Arbeitnehmer nur vorübergehend und auf Basis einer geringfügigen Beschäftigung tätig sind. In solchen Fällen wird der Arbeitnehmer...

Sekundärgenossenschaften

Sekundärgenossenschaften sind eine spezifische Form von Genossenschaften, die in der Finanzbranche tätig sind. Diese Genossenschaften fungieren als zweitrangige Finanzierungseinrichtungen für die Mitglieder oder primären Genossenschaften. Im Wesentlichen sind sie selbständige...

Transaktionskostenersparnisse

Transaktionskostenersparnisse definiert die potenziellen Kosteneinsparungen, die durch den Handel von Finanzinstrumenten entstehen können. Diese Einsparungen resultieren aus einer effizienten Ausführung von Transaktionen an den Kapitalmärkten. Transaktionskosten umfassen eine Vielzahl von...

Betriebsbeauftragter für Umweltschutz

Definiton: Betriebsbeauftragter für Umweltschutz Als Betriebsbeauftragter für Umweltschutz wird ein Fachmann bezeichnet, der in einem Unternehmen für die Einhaltung und Umsetzung umweltschutzrechtlicher Vorschriften und die Förderung einer nachhaltigen Betriebsweise verantwortlich ist....

Zugang zum Betrieb

Der Begriff "Zugang zum Betrieb" beschreibt in der Finanzwelt den Akt des Erwerbs eines bestimmten Vermögenswertes oder den Einstieg in ein Unternehmen. Im Allgemeinen bezieht sich dieser Ausdruck auf den...

Logistikorganisation

Logistikorganisation ist ein Begriff, der die Planung, Implementierung und Kontrolle der physischen Bewegung der Produkte und Dienstleistungen über den gesamten Lieferkettenprozess hinweg umfasst. Das Hauptziel dieser Funktion besteht darin, eine...

UNSC

UNSC steht für United Nations Security Council (Sicherheitsrat der Vereinten Nationen). Der UNSC ist eines der wichtigsten Gremien der Vereinten Nationen und wurde geschaffen, um den Weltfrieden und die internationale...

Zuschlagsteuern

Zuschlagsteuern sind eine besondere Art von Steuern, die auf bestimmte Transaktionen in den Kapitalmärkten erhoben werden. Diese Steuern werden zusätzlich zu den regulären Steuern erhoben und dienen dazu, spezifische Zwecke...

OECD-Richtlinien

Die OECD-Richtlinien oder auch als "OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen" bekannt, sind ein wichtiges Instrument für Unternehmen und Regierungen, um verantwortungsvolles unternehmerisches Verhalten und internationale Investitionen zu fördern. Diese Richtlinien wurden...