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Europäisches Währungssystem Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Europäisches Währungssystem für Deutschland.

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Europäisches Währungssystem

Europäisches Währungssystem (EWS) ist ein historisches Währungsabkommen, das von den Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaft (EG) gemeinsam geschaffen wurde, um die Stabilität der europäischen Währungen zu fördern und den freien Kapitalfluss zu erleichtern.

Das EWS wurde am 13. März 1979 ins Leben gerufen und trat am 13. März 1979 in Kraft. Das hauptsächliche Ziel des Europäischen Währungssystems war es, Wechselkursfluktuationen zwischen den Währungen der EG-Mitgliedstaaten zu begrenzen, um den Waren- und Handelsverkehr innerhalb Europas zu erleichtern und die wirtschaftliche Integration zu fördern. Unter dem EWS verpflichteten sich die Mitgliedstaaten, ihre Wechselkurse innerhalb bestimmter Bandbreiten gegenüber der stabilsten Währung im System, dem Europäischen Währungseinheit (ECU), zu halten. Das Europäische Währungssystem hatte auch ein spezielles Instrument zur Stützung von Währungen, den sogenannten Europäischen Währungsfonds (EWF). Der EWF war ein Mechanismus, der es den Mitgliedstaaten ermöglichte, in Zeiten ernsthafter währungspolitischer Probleme finanzielle Unterstützung in Anspruch zu nehmen, um ihre Währungen zu verteidigen. Das EWS spielte eine wichtige Rolle bei der Schaffung der Europäischen Währungsunion (EWU) und der Einführung des Euro als gemeinsame Währung. Obwohl das EWS 1999 durch das Eurosystem abgelöst wurde, hatte es eine entscheidende Vorbildfunktion für den Erfolg und die Stabilität des Euros. Es war ein bedeutendes Instrument, um Mitgliedstaaten zur Koordination ihrer Wirtschafts- und Finanzpolitik zu bewegen und den schrittweisen Übergang zur gemeinsamen Währung vorzubereiten. Heute ist das Europäische Währungssystem eine wichtige historische Etappe auf dem Weg zur Europäischen Währungsunion und diente als Grundlage für viele der Mechanismen und Instrumente, die wir heute im europäischen Finanzsystem verwenden. Obwohl es nicht mehr aktiv ist, bleibt es ein entscheidender Meilenstein in der Geschichte der europäischen Währungen und ein wichtiger Bestandteil des Verständnisses der Entwicklung der europäischen Finanzlandschaft.
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