Guttman-Skalierung Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Guttman-Skalierung für Deutschland.
Guttman-Skalierung bezieht sich auf eine statistische Methode zur Messung von Rangordnungen oder Ordnungsskalen von Daten, die aus Fragebögen oder Umfragen stammen.
Die Skala wurde von dem amerikanischen Psychologen Louis Guttman entwickelt und ist besonders nützlich, wenn es darum geht, komplexe Konzepte oder Meinungen in eine klare numerische Reihenfolge zu bringen. Die Guttman-Skalierung basiert auf dem Prinzip der kumulativen Ordinalskala, bei der die Zustimmung oder Ablehnung einer Aussage gemessen wird. Hierbei werden eine Reihe von Fragen oder Aussagen formuliert, die nach zunehmender Schwierigkeit oder Zustimmung geordnet sind. Die Befragten geben ihre Antworten in Form von "Ja" oder "Nein" auf jede einzelne Frage. Die beobachteten Antworten werden dann kumulativ betrachtet, um die Rangordnung der Variablen zu erhalten. Bei der Guttman-Skalierung ist es entscheidend, dass die Fragen oder Aussagen so formuliert sind, dass eine höhere Zustimmung zu einer Aussage impliziert, dass der Befragte auch die vorhergehenden Aussagen akzeptiert hat. Dies impliziert eine graduell ansteigende Intensität der Variablen. Um die Validität der Skala zu gewährleisten, werden verschiedene statistische Tests wie die Reproduzierbarkeit und die Item-to-Total-Korrelation angewendet. Die Guttman-Skalierung eignet sich besonders für Kapitalmarktforschung, da sie eine quantifizierbare Darstellung von Anlegereinstellungen, -präferenzen und -verhalten ermöglicht. Anhand der Skala können Finanzexperten die Wahrnehmungen und Meinungen von Anlegern zu bestimmten Anlagestrategien, Produkten oder Marktentwicklungen messen und analysieren. Dieses Verständnis unterstützt Investoren dabei, fundierte Entscheidungen zu treffen und ihre Anlagestrategien entsprechend anzupassen. Als Teil unseres umfassenden Glossars für Kapitalmarktanleger auf Eulerpool.com bieten wir eine detaillierte Definition und Erläuterung der Guttman-Skalierung. Unser Glossar dient als wertvolle Informationsquelle für Anleger, Finanzexperten und Forscher, die eine klare und präzise Erklärung der wichtigsten Begriffe und Konzepte im Zusammenhang mit Kapitalmärkten suchen. Besuchen Sie Eulerpool.com, um Zugang zu unserem umfangreichen Glossar zu erhalten und Ihr Wissen über Kapitalmärkte, Aktien, Kredite, Anleihen, Geldmärkte und Kryptowährungen zu erweitern. Unsere Plattform ist darauf ausgerichtet, qualitativ hochwertige Informationen bereitzustellen und Anlegern dabei zu helfen, ihre Anlageentscheidungen zu optimieren und erfolgreicher zu handeln.lineare Aktivitätsanalyse
Lineare Aktivitätsanalyse ist eine quantitative Analysemethode, die in der Finanzindustrie weit verbreitet ist. Sie wird verwendet, um den Einfluss verschiedener Faktoren auf den Wert und die Leistung von Anlageportfolios zu...
Expertise
Expertise ist ein Begriff, der sich auf die Fachkenntnisse, Fähigkeiten und Erfahrungen einer Person in Bezug auf ein bestimmtes Thema oder einen bestimmten Bereich bezieht. Es bezeichnet das umfangreiche und...
Finanzmarktstabilisierungsanstalt
Finanzmarktstabilisierungsanstalt ist eine deutsche Behörde, die während der globalen Finanzkrise von 2007-2008 gegründet wurde. Sie wurde geschaffen, um die Stabilität des Finanzmarktes zu gewährleisten und die Auswirkungen von Finanzkrisen auf...
Stellenanzeige
Eine Stellenanzeige, auch bekannt als Jobangebot oder Stellenbeschreibung, ist ein wichtiges Instrument im Personalmanagement, um offene Positionen in einem Unternehmen zu kommunizieren und qualifizierte Bewerber anzuziehen. Sie stellt eine Ausschreibung...
Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V.
Die "Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V." (SG) ist eine renommierte deutsche gemeinnützige Organisation, die sich der Förderung der Betriebswirtschaftslehre widmet. Sie trägt den Namen ihres Gründers, Professor Dr. Eugen Schmalenbach, einem...
Achte EG-Richtlinie
Die "Achte EG-Richtlinie" (auch bekannt als "Richtlinie 2006/43/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über Abschlussprüfungen" oder "AP-RL") ist ein Kerninstrument der EU, das die Durchführung von Abschlussprüfungen regelt. Sie...
Terminbörse
Eine Terminbörse ist ein marktbasierter Handelsplatz, auf dem Finanzinstrumente und Rohstoffe zu einem bestimmten zukünftigen Zeitpunkt zu vorab festgelegten Bedingungen gehandelt werden. Sie ermöglicht es Anlegern, sich gegen mögliche Risiken...
Gemeindefinanzmasse
Gemeindefinanzmasse bezieht sich auf die Gesamtmenge finanzieller Ressourcen, die einer Gemeinde oder einer lokalen Verwaltungseinheit zur Verfügung stehen, um ihre Aufgaben und Verpflichtungen zu erfüllen. Diese finanziellen Ressourcen werden durch...
Produktverpackung
Die Produktverpackung ist ein wesentlicher Bestandteil des Marketingmixes und bezieht sich auf die äußere Hülle oder Behälter, der ein Produkt schützt, informiert und bewirbt. Sie dient nicht nur der Präsentation...
Logrolling
Logrolling ist ein Begriff, der in der Finanzwelt häufig verwendet wird und sich auf eine Praxis bezieht, bei der Individuen oder Gruppen wechselseitig Unterstützung oder Gefälligkeiten anbieten, um ihre eigenen...