Indizierung Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Indizierung für Deutschland.

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Die Indizierung ist ein Investitionsansatz, der in den Finanzmärkten weit verbreitet ist.
Sie bezieht sich auf eine Methodik, bei der das Portfolio eines Anlegers anhand bestimmter Indizes gebildet oder nachgebildet wird. Dieser Ansatz ermöglicht es Investoren, eine breite Palette von Vermögenswerten, wie Aktien, Anleihen, Fonds oder sogar Kryptowährungen, in einem einzigen, diversifizierten Portfolio zu halten. Die Indizierung basiert auf der Annahme, dass es schwierig ist, den Markt kontinuierlich zu schlagen, insbesondere aufgrund der Marktineffizienzen und der hohen Transaktionskosten. Daher zielt die Indizierung darauf ab, dem Markt zu folgen und langfristige Anlageziele zu erreichen, anstatt kurzfristige Marktineffizienzen auszunutzen. Der erste Schritt bei der Indizierung besteht darin, geeignete Indizes auszuwählen, die die gewünschte Marktstruktur repräsentieren. Dies kann beispielsweise der DAX für den deutschen Aktienmarkt oder der S&P 500 für den US-amerikanischen Aktienmarkt sein. Diese Indizes werden dann als Benchmark für das Portfolio verwendet. Um das Portfolio nachzubilden, können passive Anlageinstrumente wie Indexfonds (ETFs) oder indexbasierte Portfoliostrategien verwendet werden. Diese Anlageprodukte bilden die Wertentwicklung des zugrunde liegenden Index ab. Der Vorteil besteht darin, dass sie in der Regel kostengünstiger sind als aktiv verwaltete Fonds, da ihre Anlagestrategie auf der Nachbildung des Index basiert und keine teuren Analyse- und Researchprozesse erfordert. Ein weiterer Vorteil der Indizierung besteht darin, dass sie eine breite Marktdiversifikation bietet. Durch die Investition in einen Index können Anleger an der Wertentwicklung einer Vielzahl von Aktien oder Anleihen teilhaben, anstatt einzelne Titel auszuwählen. Dies trägt zur Risikostreuung bei und verringert das aus Einzeltiteln resultierende Verlustrisiko. Die Indizierung hat in den letzten Jahren an Popularität gewonnen, da viele Studien gezeigt haben, dass es schwierig ist, aktiv verwaltete Fondsmanager zu finden, die den Markt langfristig schlagen können. Aus diesem Grund entscheiden sich immer mehr Anleger für eine indizierte Anlagestrategie, um langfristig stabile Renditen zu erzielen. Bei der Indizierung geht es nicht darum, den besten Zeitpunkt für den Kauf oder Verkauf von Wertpapieren zu ermitteln, sondern darum, am langfristigen Aufwärtstrend des Marktes zu partizipieren. Es ist wichtig zu beachten, dass die Indizierung keine Anlageberatung darstellt und jeder Investor seine individuellen Anlageziele, Risikotoleranz und Zeithorizont berücksichtigen sollte, bevor er eine indizierte Anlagestrategie verfolgt.Revidierte Berner Übereinkunft (RBÜ)
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