Kaldor-Hicks-Kriterium Definition
Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Kaldor-Hicks-Kriterium für Deutschland.

Professional-grade financial intelligence
20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.
Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan
Das Kaldor-Hicks-Kriterium ist ein Konzept der Wohlfahrtsökonomie, das zur Beurteilung von wirtschaftlichen Maßnahmen und ihrer Auswirkungen auf die Gesellschaft verwendet wird.
Es stützt sich auf die Idee, dass eine Maßnahme dann als positiv bewertet werden kann, wenn die Gewinner einer solchen Maßnahme die Verlierer entschädigen können, so dass am Ende alle besser gestellt sind. Das Kaldor-Hicks-Kriterium basiert auf den Arbeiten von Nicholas Kaldor und John Hicks, zwei bedeutenden Ökonomen des 20. Jahrhunderts. Es wird oft im Zusammenhang mit der Bewertung von Effizienzänderungen verwendet, insbesondere bei der Berechnung der Kompensationszahlungen für Betroffene. Eine wichtige Voraussetzung für die Anwendung des Kaldor-Hicks-Kriteriums ist die Existenz von Märkten und die Möglichkeit des Handels, so dass Ressourcen von den Gewinnern zu den Verlierern umverteilt werden können. Dies unterscheidet es von anderen Konzepten der Wohlfahrtsökonomie, die eine strikte Pareto-Verbesserung fordern, bei der niemand schlechter gestellt wird. Bei der Anwendung des Kaldor-Hicks-Kriteriums wird eine Kost-Nutzen-Analyse durchgeführt, um die Vorteile einer Maßnahme gegenüber den Kosten für die Betroffenen abzuwägen. Dabei werden die monetären und nicht-monetären Effekte berücksichtigt. Das Kriterium schlägt vor, dass eine Maßnahme akzeptabel ist, wenn die Gewinne der Gewinner die Verluste der Verlierer übersteigen und die Gesellschaft als Ganzes besser gestellt wird. Das Kaldor-Hicks-Kriterium wird häufig im Bereich der öffentlichen Politik und der Umweltökonomie angewendet, um die Auswirkungen von politischen Entscheidungen und Umweltmaßnahmen auf die Wohlfahrt der Gesellschaft zu bewerten. Es bietet einen Rahmen, um Kosten und Nutzen zu quantifizieren und so fundierte Entscheidungen treffen zu können. Das Kaldor-Hicks-Kriterium ist ein wichtiges Instrument für Investoren in Kapitalmärkten, da es ihnen hilft, die Auswirkungen von politischen und regulatorischen Maßnahmen auf ihre Investitionen abzuschätzen. Durch die Anwendung des Kriteriums können sie besser informierte Entscheidungen treffen und ihr Portfoliorisiko minimieren.Line Extensions
Line Extensions (Produktlinienerweiterungen) beziehen sich auf die strategische Vermarktungstechnik, die von Unternehmen angewendet wird, um ihre bestehende Produktlinie zu erweitern und neue Produkte einzuführen, die den Bedürfnissen und Vorlieben der...
Kriegswaffen
Title: Kriegswaffen: Eine umfassende Definition für Anleger im Finanzmarkt Introduction: Als Anleger im globalen Kapitalmarkt ist es von entscheidender Bedeutung, über ein fundiertes Verständnis der verschiedenen Anlagenklassen und Finanzinstrumente zu verfügen. Im...
TCP/IP
TCP/IP ist eine Abkürzung für das Transmission Control Protocol/Internet Protocol, ein grundlegendes Kommunikationsprotokoll, das die Grundlage für die Datenübertragung im Internet bildet. Es ermöglicht den effizienten und zuverlässigen Austausch von...
Nachbesserung
Die Nachbesserung ist ein Begriff, der im Bereich des Kapitalmarktes verwendet wird, insbesondere bei der Ausgabe von Wertpapieren wie Aktien oder Anleihen. Im Rahmen einer Nachbesserung werden bestehende Bedingungen oder...
Minimalkosten
Minimalkosten ist ein Begriff in den Finanzmärkten, der sich auf die geringstmöglichen Ausgaben oder Aufwendungen bezieht, die ein Investor bei einem bestimmten Investment tätigen kann. Es bezieht sich oft auf...
Wirtschafts- und Sozialausschuss der EU (WSA)
Der Wirtschafts- und Sozialausschuss der EU (WSA) ist ein beratendes Organ der Europäischen Union, das dafür zuständig ist, die sozialen und wirtschaftlichen Interessen der Mitgliedstaaten und Bürgerinnen und Bürger zu...
Lohnabrechnung
Lohnabrechnung: Definition und Bedeutung im kapitalmarktbezogenen Kontext Die Lohnabrechnung, auch bekannt als Gehaltsabrechnung oder Entgeltabrechnung, ist ein wesentlicher Bestandteil des Personalwesens und spielt auch im Anlage- und Kapitalmarktsektor eine wichtige Rolle....
Kollusion
Kollusion – Definition, Bedeutung und Auswirkungen im Kapitalmarkt In den Kapitalmärkten spielt die Integrität und Transparenz eine entscheidende Rolle für das reibungslose Funktionieren des Handels. Kollusion, auch bekannt als illegale Zusammenarbeit...
Gehebelte Zertifikate
Gehebelte Zertifikate sind Finanzprodukte, die Anlegern ermöglichen, mit einem relativ geringen Kapitaleinsatz große Positionen auf Finanzmärkten zu eröffnen. Diese Zertifikate bieten eine Hebelwirkung, indem sie auf Kreditbasis gehandelt werden. Anleger...
kostenlose Probe
Kostenlose Probe ist ein Begriff, der in verschiedenen Bereichen der Finanzmärkte verwendet wird und sich auf eine kostenlose Testversion oder ein kostenloses Probeangebot bezieht. Dieses Angebot ermöglicht es potenziellen Kunden,...