Eulerpool Premium

Konsignationshandel Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Konsignationshandel für Deutschland.

Die besten Investoren setzen auf Eulerpool

Konsignationshandel

Der Begriff "Konsignationshandel" bezieht sich auf eine spezielle Handelspraxis, die im Kapitalmarkt angewendet wird.

In diesem Kontext bezieht sich der Konsignationshandel auf eine Vereinbarung zwischen einem Verkäufer (Konsignor) und einem Käufer (Konsignat) über den Verkauf von Waren oder Wertpapieren. Beim Konsignationshandel handelt es sich im Wesentlichen um einen Kreditverkauf, bei dem der Verkäufer dem Käufer die Waren oder Wertpapiere zur Verfügung stellt, ohne dass der Käufer den vollen Kaufpreis sofort begleichen muss. Diese Art des Handels ermöglicht es dem Käufer, die Waren oder Wertpapiere zu nutzen oder weiterzuverkaufen, bevor er sie tatsächlich bezahlt hat. Der Verkäufer behält jedoch das Eigentum an den gehandelten Waren oder Wertpapieren, bis der Käufer den Kaufpreis beglichen hat. Im Finanzkontext kann der Konsignationshandel auf verschiedene Wertpapierarten angewendet werden, wie beispielsweise Aktien, Anleihen oder auch Kryptowährungen. Diese Art des Handels kann für Investoren von Vorteil sein, da sie die Möglichkeit bietet, Wertpapiere zu handeln, ohne über ausreichendes Kapital zu verfügen, um den vollen Kaufpreis zu bezahlen. Es ist wichtig anzumerken, dass der Konsignationshandel gewisse Risiken birgt. Zum Beispiel trägt der Verkäufer das Risiko, dass der Käufer den Kaufpreis nicht begleicht oder dass die gehandelten Wertpapiere an Wert verlieren, während sie sich im Besitz des Käufers befinden. Darüber hinaus müssen die Beteiligten eine klare Vereinbarung über die Bedingungen des Konsignationshandels treffen, einschließlich Aspekten wie Lagerung, Wartung und Haftung. Insgesamt ist der Konsignationshandel eine komplexe Handelspraxis im Kapitalmarkt, die es Käufern ermöglicht, Waren oder Wertpapiere zu nutzen, bevor sie den vollen Kaufpreis bezahlen, während der Verkäufer das Eigentum an den gehandelten assets behält. Es ist wichtig, diese Art des Handels sorgfältig zu untersuchen und juristischen Rat einzuholen, um die Risiken und potenziellen Vorteile besser zu verstehen und angemessen zu handeln. Bei Eulerpool.com, einer führenden Website für Aktienforschung und Finanznachrichten, ähnlich wie Bloomberg Terminal, Thomson Reuters oder FactSet Research Systems, können Sie weitergehende Informationen und Einblicke in den Konsignationshandel sowie zahlreiche andere Fachbegriffe im Bereich Kapitalmärkte, Aktien, Anleihen, Geldmarkt und Kryptowährungen finden. Unsere umfassende Glossar/ Lexikon bietet Ihnen eine umfangreiche Sammlung von terminologischen Erklärungen, um Ihnen bei Ihren Investitionsentscheidungen zu helfen und Ihr Verständnis des Finanzmarktes zu vertiefen.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

Gesundheitsfonds

Definition: Der Gesundheitsfonds ist ein zentraler Bestandteil des deutschen Gesundheitssystems, der im Jahr 2009 eingeführt wurde. Als Teil der umfassenden Reform des deutschen Gesundheitswesens zielt der Gesundheitsfonds darauf ab, eine gerechte...

Mineralölsteuerrichtlinien

Mineralölsteuerrichtlinien beschreiben gesetzliche Vorschriften, die in Deutschland zur Besteuerung von Mineralölprodukten gelten. Diese Richtlinien sind von entscheidender Bedeutung, um die ordnungsgemäße Erhebung und Verwendung von Mineralölsteuern zu gewährleisten. Sie regeln...

häufigster Wert

"Häufigster Wert" ist ein Begriff, der in der Finanzwelt verwendet wird, um sich auf den am häufigsten gehaltenen Wert in einem bestimmten Portfolio oder einer bestimmten Anlageklasse zu beziehen. Dieser...

Inhibitors

Inhibitoren sind ein wichtiger Begriff für Anleger auf den Kapitalmärkten und beziehen sich auf Faktoren, die das Wachstum oder die Leistung eines Investitionsgegenstandes hemmen können. Diese inhibitors können in verschiedenen...

Entscheidungsverhalten

Entscheidungsverhalten ist ein Schlüsselbegriff in der Welt der Kapitalmärkte, der das Verhalten von Investoren und Organisationen bei der Entscheidungsfindung im Hinblick auf finanzielle Investitionen beschreibt. Dieser Begriff bezieht sich auf...

originärer Zins

Der Begriff "originärer Zins" bezieht sich auf den natürlichen Zinssatz, der den Teil der Gesamtrendite eines Wertpapiers repräsentiert, der nicht mit Risiken oder anderen Faktoren verbunden ist. Dieser Zinssatz wird...

generische Aktivitäten

Definition: Generische Aktivitäten Generische Aktivitäten beziehen sich auf Geschäftsaktivitäten, die nicht spezifisch auf ein bestimmtes Unternehmen oder eine bestimmte Branche ausgerichtet sind, sondern allgemein für eine Vielzahl von Unternehmen gelten. Diese...

per

Definition von "per": "Per" ist ein häufig verwendetes Fachbegriff in den Kapitalmärkten, insbesondere bei der Berechnung von finanziellen Kennzahlen und zur Darstellung von Vergleichszahlen. Es bezieht sich auf den Prozentsatz oder...

Schadensersatzleistungen

Schadensersatzleistungen sind ein zentraler juristischer Begriff im Bereich der Kapitalmärkte, der sich auf finanzielle Ausgleichszahlungen für erlittene Schäden bezieht. In Anbetracht ihrer Bedeutung und Relevanz für Investoren in Aktien, Kredite,...

Servizitation

Servizitation ist ein Geschäftsmodell, das sich auf die Transformation von Produkten zu Dienstleistungen konzentriert. Es bezieht sich auf den Wandel von einer traditionellen Transaktionsbeziehung zu einer langfristigen, auf Service basierenden...