Eulerpool Premium

Ressortkollegialität Definition

Das Eulerpool Wirtschaftslexikon definiert den Begriff Ressortkollegialität für Deutschland.

Ressortkollegialität Definition

Professional-grade financial intelligence

20M+ securities. Real-time data. Institutional insights.

Trusted by professionals at Goldman Sachs, BlackRock, and JPMorgan

Ressortkollegialität

Ressortkollegialität ist ein Begriff aus der deutschen Verwaltungstradition und bezieht sich auf das Prinzip der Kollegialität innerhalb eines Ministeriums oder einer Behörde.

Das Wort setzt sich aus den Substantiven "Ressort" und "Kollegialität" zusammen und beschreibt die Art und Weise, wie Entscheidungen in politischen und administrativen Gremien getroffen werden. Im deutschen Regierungssystem besteht die Exekutive aus verschiedenen Ministerien, die jeweils für einen bestimmten Zuständigkeitsbereich verantwortlich sind. Jedes Ministerium ist in Ressorts unterteilt, die die verschiedenen Aufgabenbereiche innerhalb des Ministeriums widerspiegeln. Beispielsweise könnte das Finanzministerium Ressorts für Haushalt, Steuern und Wirtschaft haben. Die Ressortkollegialität ist ein Grundprinzip der Regierungsarbeit in Deutschland. Sie beruht auf dem Grundsatz der Zusammenarbeit und des Austauschs zwischen den Ressortmitgliedern. Entscheidungen werden in der Regel nicht von einem Minister allein getroffen, sondern in gemeinsamer Abstimmung mit den anderen Ressortmitgliedern. Dieses Prinzip der Ressortkollegialität ermöglicht eine breitere Perspektive und stellt sicher, dass verschiedene Standpunkte und Interessen berücksichtigt werden. Es fördert auch die Transparenz und Verantwortlichkeit innerhalb der Regierung, da die Minister gemeinsam für getroffene Entscheidungen verantwortlich sind. In Bezug auf die Kapitalmärkte und den Finanzsektor kann Ressortkollegialität auch eine Bedeutung haben. In diesem Kontext bezieht sich der Begriff auf die Pflicht der verschiedenen Finanzinstitutionen, miteinander zu kooperieren und Informationen auszutauschen, um die Stabilität und Sicherheit der Märkte zu gewährleisten. Insgesamt ist Ressortkollegialität ein essentieller Bestandteil des deutschen Regierungssystems und ein wichtiger Aspekt der Entscheidungsfindung in politischen und administrativen Gremien. Durch die Förderung von Zusammenarbeit und Meinungsaustausch trägt sie zur Effizienz und Wirksamkeit von Entscheidungen bei.
Leserfavoriten im Eulerpool Börsenlexikon

KapAEG

KapAEG steht für "Kapitalanlagegesetzbuch" und ist ein bedeutsames Regelwerk, das die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Kapitalanlage in Deutschland festlegt. Es bildet die Grundlage für die Aufsicht und Regulierung von Investmentfonds,...

nicht abzugsfähige Aufwendungen

"Nicht abzugsfähige Aufwendungen" ist ein Begriff aus dem deutschen Steuerrecht und bezieht sich auf Kosten, die bei der Ermittlung des steuerpflichtigen Einkommens nicht von der Steuer abgezogen werden können. Diese...

Enteignung

Enteignung bezeichnet den rechtlichen Akt, bei dem der Staat oder eine andere autorisierte Institution das Privateigentum einer Person oder eines Unternehmens gegen eine angemessene Entschädigung übernimmt. Diese Maßnahme kann aus...

Break-Even-Point

Break-Even-Point (BEP) ist ein essentieller Begriff im Bereich der Finanzanalyse und hilft Investoren dabei, die Rentabilität einer Unternehmung zu bewerten. Der Break-Even-Point bezieht sich auf den Punkt, an dem die...

Post-Trading Period

Die Post-Trading-Periode bezieht sich auf den Zeitraum nach dem Abschluss eines Handelsgeschäfts in den Kapitalmärkten. Sie umfasst alle Prozesse, die nach dem Handel abgewickelt werden, wie beispielsweise Abrechnung, Clearing, Transaktionsbestätigung...

OSZE

Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) ist eine zwischenstaatliche Organisation, die sich dem Bereich der Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa widmet. Sie wurde 1975 im Rahmen der...

Gesellschafterverbrauch

Gesellschafterverbrauch ist ein Begriff, der hauptsächlich in der deutschen Rechnungslegung und im Gesellschaftsrecht verwendet wird. Er bezieht sich auf die Ausgaben, die von einer Gesellschaft für die persönlichen Bedürfnisse eines...

Anpassungsfortbildung

Die Anpassungsfortbildung bezeichnet eine spezielle Art der beruflichen Weiterbildung, die darauf abzielt, das bestehende Wissen und die Fähigkeiten von Fachleuten im Bereich der Kapitalmärkte, insbesondere in Aktien, Krediten, Anleihen, Geldmärkten...

Preisrätsel

Ein Preisrätsel ist eine beliebte Marketingstrategie, bei der Kunden die Möglichkeit haben, attraktive Preise zu gewinnen, indem sie eine Rätselaufgabe lösen. Diese Rätselaufgaben bestehen normalerweise aus einer Reihe von Fragen,...

Kreisdiagramm

Kreisdiagramm – Definition und Bedeutung Ein Kreisdiagramm ist eine grafische Darstellung, die häufig in der Finanzwelt verwendet wird, um komplexe Daten auf eine einfache und visuell ansprechende Art und Weise darzustellen....